Immobilienkonzerne, die in den letzten Jahren am Boom des Marktes nicht partizipiert haben, müssen etwas grundlegend falsch gemacht haben. DIC Asset ist so ein Kandidat, die Kennzahlen dokumentieren seit geraumer Zeit eine Stagnation, und die Aktie ist mit einer Dreijahresperformance von 17 % ein Underperformer im Sektor. Doch mit einem neuen Management könnte sich das nun ändern.
DIC Asset ist auf Gewerbeimmobilien spezialisiert, der Schwerpunkt der Investitionen wurde auf deutsche Büroimmobilien gelegt. Mit einem Portfolio im Marktwert von 3,2 Mrd. Euro, davon 1,7 Mrd. Euro im eigenen Besitz und 1,2 Mrd. Euro als Fondinvestments mit kleiner Eigenbeteiligung (sowie 0,3 Mrd. Euro über Joint-Ventures), zählt der SDAX-Konzern hierzulande zu den großen Bestandshaltern. Trotz eines in den letzten Jahren zunehmend freundlichen Marktumfelds kann das Unternehmen operativ nur durchwachsene Resultate vorweisen. Die zentralen Kennziffern für Immobilienkonzerne, die Funds from Operations sowie der Net Asset Value je Aktie, haben sich seit 2012 rückwärts entwickelt, und zwar von 0,95 auf 0,72 Euro (FFO) bzw. von 14,99 auf 12,89 Euro (NAV).
Nicht zuletzt deswegen notiert DIC Asset aktuell mit einem satten Abschlag von 32 % auf den NAV, Konkurrenten wie Alstria, Hamborner oder TLG werden hingegen mit Aufschlägen bedacht. Mit einem neuen Management wird nun versucht, das zu ändern. Der Konzern veräußert sukzessive den eigenen Bestand, erzielt dabei Veräußerungsgewinne und kann die zwischenzeitlich recht hohe Verschuldung so reduzieren. Gleichzeitig wird das Geschäft für Dritte, insb. der Ankauf von Immobilien für Fonds, massiv ausgebaut, im laufenden Jahr sollen die Assets under Management so deutlich auf 3,6 Mrd. Euro steigen.
Der Anstieg der Fondsmanagement-Gebühren von 2,3 auf 14,1 Mio. Euro im ersten Halbjahr zeigt schon das Potenzial des neuen Schwerpunkts. Ein ähnlicher Transformationsprozess hatte…
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