Der Spezialist für Sensoren und Sensorlösungen hat zuletzt gute Zahlen vorgelegt. Die Aktie von First Sensor notiert inzwischen aber weit unter dem Jahreshöchststand. Ist damit ein Einstieg ratsam?
Die Zahlen für die ersten neun Monate 2018 sind erfreulich ausgefallen. Bei einem Umsatzanstieg um 6,4 % auf 115,1 Mio. Euro konnte das EBIT überproportional um 15,6 % auf 8,6 Mio. Euro verbessert werden, womit sich die Marge von 6,9 auf 7,5 % erhöhte; das Nettoergebnis legte sogar um 89 % auf 5,7 Mio. Euro zu. Auf Basis der vorgelegten Resultate bestätigte das Management die Ziele für Umsatz (150 und 160 Mio. Euro) und EBIT-Marge (7 bis 9 %). Hauptgrund für die spürbare Profitabilitätssteigerung ist die schnell umgesetzte Strategie, in allen Zielmärkten die Geschäftstätigkeit mit größeren Kunden auszubauen und den kleineren Kunden verstärkt standardisierte Produkte anzubieten. Dadurch gelang es, die Schwankungen des Projektgeschäfts zu begrenzen, Größenvorteile durch die Standardisierung zu nutzen und somit die Kostenposition zu verbessern.
Im Zielmarkt Mobility ist die Handbremse dagegen noch angezogen. Der Spartenumsatz sank leicht auf 31,5 Mio. Euro (9M 2017: 32,3 Mio. Euro). Hier sehen wir aber nach wie vor großes Wachstumspotenzial: First Sensor liefert Fotodioden für diverse Fahrerassistenzsysteme und der Trend zum autonomen Fahren sollte die Nachfrage nach optischen Sensoren weiter erhöhen. Allerdings kämpfen die Automobilhersteller derzeit an mehreren Fronten: Neben den Problemen mit dem neuen Abgasprüfverfahren sind auch die globalen Absatzzahlen nur noch durchwachsen. An unseren im Anlegerbrief 07/2018 angehobenen Schätzungen (Umsatz: 161 Mio. Euro, EBIT: 12,5 bis 13 Mio. Euro, EBIT-Marge: gut 8 %,) halten wir…
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