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Freenet: Positiver Einmaleffekt treibt Gewinn

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Die Aktie von Freenet war stark in das Börsenjahr 2017 gestartet, blieb ab Mai aber hinter der Kursentwicklung des TecDAX zurück. Im Kapitalmarkt wurden Stimmen laut, dass Freenet die für das Mobilfunkgeschäft so wichtige Partnerschaft mit Media-Saturn Deutschland möglicherweise nicht mehr verlängern könne. Mit Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal 2017 konnte aber eine vorzeitige Vertragsverlängerung um fünf weitere Jahre bis 2022 verkündet werden. Da auch der Ausblick für die Jahre 2017 und 2018 bestätigt wurde, ist die Aktie wieder interessant.

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Im dritten Quartal 2017 steigerte Freenet den Konzernumsatz um 1,5 % auf 880,1 Mio. Euro. Der Gewinnsprung beim EBIT auf 174,2 Mio. Euro (Q3 2016: 81,2 Mio. Euro) und beim Konzernergebnis auf 157,1 Mio. Euro (Q3 2016: 58,0 Mio. Euro) ist jedoch auf einen Sonderertrag der seit 2016 At-Equity bilanzierten Beteiligung Sunrise Communications Group (< 25 Prozent) zurückzuführen: Die Schweizer Tochter verbuchte durch Veräußerung der Swiss Towers AG einen Einmalertrag von 420 Mio. CHF, der in der Folge den Quartalsgewinn bei Freenet maßgeblich erhöhte.

Gut 90 % der Umsätze erzielte Freenet im Mobilfunk-Segment, hier kletterten die Erlöse im dritten Quartal um 1,3 % auf 803,8 Mio. Euro. Auf Neunmonatsbasis betrug der Zuwachs rund 2,9 %, somit ließ die Dynamik im dritten Quartal spürbar nach. Der Mobilfunkmarkt ist stark umkämpft: Mit dem Zusammenschluss von Drillisch und der 1&1 Telecommunication SE unter dem Dach von United Internet wurde ein direkter Wettbewerber deutlich gestärkt. Dennoch gelang es, die Kundenzahl im ertragsstarken Vertragskundengeschäft auf 6,65 Mio. (Q3 2016: 6,43 Mio.) zu steigern. Im Prepaid-Bereich sank die Kundenzahl zwar auf 2,28 Mio. (Q3 2016: 2,59 Mio.), aber bei leicht gesteigertem Umsatz je Kunde. Marktexperten sehen nach den starken Preiskämpfen im unteren Preissegment mittlerweile wieder eine Stabilisierung. Das EBITDA in der Mobilfunksparte wuchs unter Berücksichtigung des Sonderertrags von Sunrise/Swiss Towers auf 205,5 Mio. Euro (Q3 2016: 112,3 Mio. Euro). Ohne den Sunrise-Effekt wäre es leicht auf 101,9 Mio. Euro (102,3 Mio. Euro) gesunken.

Im deutlich kleineren Segment TV und Medien lag der Umsatz im dritten Quartal mit 69,7 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahresquartal (Q3 2016: 70,1 Mio. Euro). Dennoch stieg das EBITDA deutlich auf 10,7 Mio. Euro (Q3 2016: 8,3 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge lag bei TV und Medien mit 15,4 % sogar über der Marge des Mobilfunks (12,7 %) – unter Abzug des Sondereffekts. Über Plan entwickelten sich die Kundenzahlen bei freenet TV, so dass der Zielwert für 2017 auf 950.000 Kunden (zuvor: 875.000) angehoben wurde. Positiv zeigten sich zudem die Nutzerzahlen beim IPTV-Produkt waipu.tv, die binnen Jahresfrist sprunghaft von 8,2 auf 340 Tsd. gestiegen sind. Im Frühjahr 2018 soll waipu.tv zudem noch stärker vermarktet werden. Laut Medienberichten führt Freenet bereits Gespräche, um die Vertriebsoffensive mit einem Vermarktungspartner zu starten.

Durch die langfristige Verlängerung des Kooperationsvertrags mit Media-Saturn sollte sich das Kerngeschäft in den kommenden Jahren auf hohem Niveau halten. Für 2018 prognostiziert das Unternehmen jeweils einen…

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