Seit Wochen sitzen die Menschen rund um den Globus wegen vielfältiger Kontakt- und Ausgangssperren zu Hause. Eine Branche, die davon profitieren dürfte, ist der Internet-Handel. Doch dieser kann auch nur erfolgreich sein, wenn er den Kunden ein gewisses Verkaufserlebnis bietet und trotzdem effizient bleibt. Einer, der dazu beitragen will, ist die in Jena beheimatete Intershop Communications.
Nach unserer Analyse vor gut zwei Jahren lohnt ein Blick darauf, wie das Unternehmen seinen damals angekündigten Strategiewechsel umsetzen konnte. Noch ist das Geschäft mit Software-Lizenzen für E-Commerce-Portale bestimmend. Doch will die Firma in der Cloud wachsen, allen voran durch sog. Software as a Service – kurz SaaS. Softwareanbieter, die früher ihre Produkte direkt verkauften, vermieten diese nun in der Cloud und können damit weitaus berechenbarer Umsätze generieren. Diesen Weg geht auch Intershop. So konnte das Unternehmen für das erste Quartal einen Umsatzanstieg um 15 % auf 8,4 Mio. Euro verzeichnen. Der Cloud-Bereich erreichte dabei einen Zuwachs um 19 % auf 1,7 Mio. Euro. Klingt wenig, doch gerade der Auftragseingang zeigt hier die neue Wachstumsdynamik. Denn dieser erhöhte sich im Cloud-Bereich um satte 212 % auf 4 Mio. Euro.
Damit könnte endlich das eintreten, worauf Anleger schon lange warten: die Rückkehr in die Profitabilität. Der bisherige Weg war steinig und von vielen Rückschlägen belastet. So stimmten bspw. im Dezember letzten Jahres die Aktionäre zum Ausgleich von massiven Verlusten und Wertminderungen bei Tochterfirmen einem Kapitalschnitt von 3 zu 1 zu. Dass Intershop überhaupt noch existiert, verdankt man wohl hauptsächlich…
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