Am Ende reichte es doch noch für eine positive Überraschung bei K+S. Denn der Kali- und Salzproduzent konnte nach einem schwierigen Sommer im Abschlussquartal 2018 noch das Tempo anziehen und damit gehörig Bilanzkosmetik betreiben. Nun wartet der Markt darauf, dass die versprochenen Verbesserungen für das neue Geschäftsjahr auch eintreten.
Optimismus ist dabei durchaus angebracht. Denn kaum jemand rechnet damit, dass in diesem Jahr erneut solch eine ausgedehnte Trockenperiode in Deutschland kommt wie im letzten Jahr. In 2018 hatten die meteorologischen Verhältnisse K+S zu zeitweisen Produktionsstopps gezwungen. In der Folge war der Ausblick beim EBITDA zweimal von ursprünglich knapp 800 Mio. Euro (Marktkonsens) auf zuletzt 570 bis 630 Mio. Euro abgesenkt worden. Doch dank einer weitestgehenden Normalisierung des Geschäfts im 4. Quartal erreichte die Firma im Gesamtjahr immerhin noch ein EBITDA von 606 Mio. Euro und übertraf damit den vorherigen Marktkonsens von 587 Mio. Euro.
In unserer letzten Analyse in Ausgabe 07/19 hatten wir darauf abgestellt, dass K+S beste Chancen auf einen Rebound hat, wenn die Prognose für dieses Jahr wieder stimmt. Und hier wurde auch geliefert. So rechnet der Kaliproduzent damit, dass er in diesem Jahr sein EBITDA auf 700 bis 850 Mio. Euro steigern kann. Nachdem im vergangenen Jahr die Anlaufkosten für das neue Effizienzprogramm „Shaping 2030“ noch belasteten, rechnet K+S nun mit ersten positiven Gewinnbeiträgen aus diesem Programm. Die größten Wachstumseffekte sollten aber einerseits von positiven Preisentwicklungen bei Düngemitteln kommen. Andererseits soll das neue Kaliwerk im kanadischen Bethune einen größeren Beitrag leisten. Statt erwarteter…
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten