K+S veröffentlicht Zahlen – und die Aktie geht direkt in einen steilen Sinkflug über. Droht das zarte Pflänzchen der geschäftlichen Erholung also schon wieder zu vergehen? Mitnichten, die Resultate waren sehr gut, die Perspektiven sind es auch. Das wurde aber zum Anlass für Gewinnmitnahmen genommen, nach einem Kursanstieg um in der Spitze rund 75 % seit dem Tief im letzten Oktober. Fundamental sehen wir aber keinen Verkaufsgrund, das Unternehmen ist günstig bewertet und hat ein Ass im Ärmel.
2013 hatte K+S einen kräftigen Gewinneinbruch hinnehmen müssen, da der Preis für Kali nach dem Bruch des Absatzkartells von Russland und Weißrussland rapide gefallen ist. Das Unternehmen hat mit einem Kostensparprogramm gegengesteuert, ansonsten aber die Ruhe bewahrt und konsequent auf die eigenen Stärken – Salz und Spezialitäten – gesetzt. Mit Erfolg, im letzten Jahr wurde die Talsohle durchschritten, die jüngsten Quartalszahlen zeigen bereits eine dynamisch Erholung. Steigende Preise für Salz und Kali sowie die Abwertung des Euro ermöglichten bei einem Umsatzanstieg von 16 % auf 1,4 Mrd. Euro eine Verbesserung des EBIT um 44 % auf 317 Mio. Euro.
Dank des positiven Trends geht der Vorstand für 2015 nun nicht mehr von einem moderaten, sondern von einem deutlichen Umsatzanstieg aus, der sich entsprechend positiv im Ergebnis niederschlagen wird. Auch darüber hinaus sind die Perspektiven aussichtsreich, denn K+S investiert aktuell massiv in die Erschließung einer neuen Kali-Mine in Kanada – der Großteil des Investitionsbudgets von 1,3 Mrd. Euro im laufenden Jahr entfällt darauf. Nach der Inbetriebnahme im nächsten Jahr dürfte das Projekt ab 2017 für deutliche Wachstumsimpulse sorgen.
Der Trend stimmt aktuell, die mittelfristigen Perspektiven sind aussichtsreich – und die Aktie ist dafür sehr günstig, vor allem…
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