Volatile Agrarmärkte und die übermächtig erscheinende Konkurrenz im Saatgutgeschäft durch Bayer/Monsanto und Corteva Agriscience hatten den Investoren zuletzt den Appetit auf die KWS-Aktie verdorben. Die jüngst vorgelegten Zahlen für das Geschäftsjahr 2018/19 (per 30.6.) können sich mit einem Zuwachs von über 4 % bei Umsatz und Nettoergebnis jedoch sehen lassen. Positiv dürfte zudem der Ausblick für 2019/20 im Markt ankommen, der Hoffnung auf ein zukünftig zweistelliges Umsatzwachstum macht. Ist das nun die Initialzündung für die Aktie?
Euro verbesserten EBIT blieben beim Jahresüberschuss noch 104 Mio. Euro bzw. 3,15 Euro/Aktie hängen – ein Plus von 4,3 % und eine Bestätigung unserer Schätzungen (Anlegerbrief 44/2018). Die Dividende soll von 0,64 auf 0,67 Euro je Aktie steigen. Garniert werden die soliden Zahlen mit einem guten Ausblick auf 2019/20: Bei einer zunehmenden Umsatzdynamik von 8 bis 12 % soll die EBIT-Marge zwischen 11 und 13 % (zuvor: 13,5 %) liegen. Daraus folgt ein EBIT von 135 bis 159 Mio. Euro für 2019/20.
Wir rechnen 2019/20 mit einem EBIT am oberen Ende der Range: Nach dem geglückten Start ins Geschäft mit Gemüsesaatgut erwartet KWS hier zukünftig weiteres Wachstum. Zudem dürfte sich das Maisgeschäft aufgrund steigender Nachfrage in Europa und vor allem in China stärker als zuletzt entwickeln. Skeptisch sind wir für das Zuckerrübengeschäft wegen der schwachen Zuckerpreise. Konzernweit sehen wir aber steigende Margen, besonders bei Mais. Die zukünftig höhere Umsatzdynamik sollte bei stabilen EBIT-Margen von 13 % zu spürbar steigenden Ergebnissen führen. Beim Jahresüberschuss erwarten wir für 2019/20 ein leichtes Plus. Ab 2020/21...
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