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Nordex: Potenzial noch nicht ausgereizt

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Vor etwa einem Jahr hatten wir uns an dieser Stelle mit den Perspektiven des Windturbinenbauers Nordex beschäftigt. Aufgrund der erfolgreichen Neuausrichtung des Unternehmens empfahlen wir damals einen spekulativen Einstieg, die Aktie konnte im Anschluss an der Börse massiv zulegen. Nach dem Anstieg auf ein neues Mehrjahreshoch im Juni startete dann eine größere Konsolidierung, die aus unserer Sicht eine neue Chance für den Einstieg darstellt.

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Nordex wollte noch vor einigen Jahren auf allen Hochzeiten tanzen. Neben dem Kerngeschäft in der EMEA-Region (Europe-Middle East-Africa) wollte das Unternehmen auch auf den großen Märkten in USA und China eine gewichtige Rolle spielen, ein weiterer Schwerpunkt war das Offshoregeschäft. Mit diesem umfangreichen Ansatz war die Gesellschaft aufgrund ihrer mittelständischen Größe aber überfordert, weshalb zum Jahreswechsel 2012/13 die Notbremse gezogen wurde. Das Unternehmen konzentriert sich seitdem auf die Herstellung möglichst effizienter Onshoreturbinen, hier hatte Nordex sich bereits in der Vergangenheit eine führende Stellung erarbeitet. Regional liegt der Schwerpunkt vor allem auf der EMEA-Region und ausgewählten Wachstumsmärkten.

Dank der bereits zuvor erarbeiteten guten Ausgangslage konnten mit der Fokussierung schnelle Erfolge erzielt werden. Im letzten Geschäftsjahr wurde der Auftragseingang um rund 19 % auf einen Rekordwert von 1,5 Mrd. Euro gesteigert. Das ermöglichte ein kräftiges Umsatzwachstum um ein Drittel auf 1,43 Mrd. Euro. Zugpferd war dabei die Erlöse in der EMEA-Region, die sogar um mehr als 50 % (auf 1,3 Mrd. Euro) expandierten. Nach eigenen Angaben war Nordex im Onshoregeschäft das Unternehmen mit den größten Marktanteilsgewinnen in Europa. Durch den Umsatzanstieg und die Bereinigung der Konzernstrukturen im Rahmen der Konzentration auf das Kerngeschäft gelang auch der Turnaround, das EBIT verbesserte sich von -61,1 auf 44,3 Mio. Euro. Unter dem Strich wurde ein Gewinn von 10,3 Mio. Euro erwirtschaftet (nach -94,4 Mio. Euro im Vorjahr).

Dies wird aber voraussichtlich nur den Auftakt für eine längere Wachstumsphase mit einer steigenden Profitabilität darstellen. Denn das Unternehmen gewinnt Großaufträge in Serie, im laufenden Jahr sind beispielsweise bereits großvolumige Bestellungen in Deutschland, Frankreich, der Türkei und Großbritannien akquiriert worden. Im ersten Quartal erhöhte sich der Auftragseingang infolgedessen um 71 % auf 562 Mio. Euro.

Das Resultat der erfolgreichen Auftragsakquise waren glänzende Zahlen für das erste Quartal. Zwischen Januar und März erhöhte sich der Umsatz um 64 % auf 424,5 Mio. Euro, EBIT und Nettoergebnis drehten mit 21,1 Mio. Euro (Vorjahr -0,7 Mio. Euro) respektive 9,1 Mio. Euro (Vorjahr -8,4 Mio. Euro) deutlich in den positiven Bereich. Auf dieser Basis hat der Vorstand bereits im Mai die Planung für das Gesamtjahr angehoben. Die Zielspanne für den Umsatz wurde auf 1,5 bis 1,6 Mrd. Euro (zuvor 1,4 bis 1,5 Mrd. Euro) geändert, die EBIT-Marge soll nun zwischen 4 und 5 % liegen (zuvor 3,5 bis 4,5 %). Insbesondere bei der Profitabilität sehen wir sogar noch Luft nach oben.

Im Rahmen der Neuausrichtung hatte Nordex für das Jahr 2015 als Ziel einen Umsatz von 1,5 Mrd. Euro und eine EBIT-Marge von 5 % ausgegeben. Diese Marken dürfte das Unternehmen nun schon in diesem Jahr überschreiten. Daher wird das Management in naher Zukunft…

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