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Osram: Mehr als ein Lichtblick

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Vor zweieinhalb Jahren hatten wir Ihnen die Osram-Aktie als antizyklische Spekulationsgelegenheit ans Herz gelegt. Wer diese Gelegenheit wahrgenommen hat, kann sich trotz einer zuletzt kräftigen Konsolidierung per Saldo über mehr als 40 % Kursgewinn freuen. Und das muss noch längst nicht das Ende der Fahnenstange sein, denn operativ steht Osram so gut da wie lange nicht. Derzeit belasten allerdings zwei Übernahmethemen den Kurs.

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Einerseits ist seit Mitte des Jahres bekannt, dass der chinesische Halbleiterhersteller San’an erste Sondierungen zu einer Komplettübernahme des Lichtkonzerns anstellt. Viel konkreter ist hingegen schon die Absicht von Osram selbst, das traditionelle Lampengeschäft zu verkaufen, das inzwischen in eine eigene Tochter namens Ledvance ausgegliedert wurde. Hier sind sich die Münchener bereits mit einem anderen chinesischen Investorenkonsortium einig, welches die Sparte für 400 Mio. Euro kaufen will. Gegen beide Vorhaben gibt es allerdings noch politischen und gewerkschaftlichen Widerstand. Ins Straucheln brachte den Aktienkurs insbesondere, dass das Bundeswirtschaftsministerium dem Verkauf der Lampensparte vorerst die Genehmigung verweigert hat und nun eine „vertiefte Prüfung“ vornehmen will, die sich über mehrere Monate hinziehen kann.

Die Sorgen um ein Platzen des Deals verstellen aber ein wenig den Blick darauf, dass Osram im fortgeführten Geschäft inzwischen saniert und als reinrassiger Technologiekonzern aufgestellt ist. Nach massiven Investitionen in die LED-Technik erwirtschaftet der Konzern mittlerweile über 60 % seiner Einnahmen mit halbleiterbasierten Lichtquellen. Allein im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte das LED-Geschäft um 17,3 % zulegen und damit die rückläufigen Erlöse mit herkömmlicher Lampentechnik deutlich überkompensieren. So wurde 2015/16 statt eines zunächst geplanten Umsatzrückgangs tatsächlich ein kräftiges Plus von 5,9 % auf 3,78 Mrd. Euro erzielt. Noch besser lief es auf der Ertragsseite, die weiter vom rigorosen Sparprogramm „Push“ profitierte, wodurch der operative Gewinn (EBITA) um 21,3 % auf 440 Mio. Euro gesteigert werden konnte.

Nach den Plänen des Vorstands soll dieser Wachstumstrend auch in den kommenden Jahren anhalten. Bis 2020 soll der Umsatz um durchschnittlich mehr als 7 % p.a. auf über 5 Mrd. Euro gesteigert werden und der Gewinn deutlich überproportional zulegen. Das erscheint durchaus realistisch, denn derzeit wächst schon der weltweite Lichtmarkt mit 5 % p.a. und das LED-Segment sogar mit zweistelligen Raten. Als marktführendes Unternehmen sollte Osram erheblich daran partizipieren können, zumal die Münchener in den kommenden Jahren allein 1 Mrd. Euro für den Ausbau der LED-Kapazitäten in die Hand nehmen wollen. Derzeit wird bereits eine neue Chip-Fabrik in Malaysia errichtet, die nächstes Jahr in Betrieb gehen soll. Darüber hinaus stehen aber auch margenstarke Wachstumstreiber wie…

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