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OTI Greentech: Cleantech-Konzern nimmt Gestalt an

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Seit dem Börsengang über ein Reverse Merger im April 2015 fristet OTI Greentech ein Mauerblümchendasein am Markt. Abgesenkte Umsatzerwartungen haben dazu beigetragen, dass der Kurs im letzten Jahr deutlich unter Druck geraten ist. Das Management arbeitet aber unbeirrt daran, einen diversifizierten Konzern mit einem Schwerpunkt auf Umwelttechnologie und Ingenieurdienstleistungen aufzubauen und konnte mittlerweile substanzielle Fortschritte erzielen. Die Aktie wird damit interessant.

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Die Keimzelle des Unternehmens stellt die Schweizer OTI Greentech Group dar, die in einer jahrelangen Forschungsarbeit biologisch abbaubare Chemikalien entwickelt hat, die bislang vor allem für die Reinigung von Tankern, Tanklagern und Raffinerien eingesetzt werden können, sich aber auch zur Beseitigung von Ölrückständen in Ölbohrschlämmen eignen. Die Vermarktung der Produkte ist 2011 angelaufen, für den Ausbau des Vertriebs wurde 2014 das Joint-Venture Uniservices Global mit dem italienischen Unternehmen Uniservice Unisafe Srl (USUS) gegründet.

Um die großen Zielmärkte – OTI adressiert mit den Produkten Schifffahrt, Industrie und den Rohstoffsektor – adäquat bearbeiten zu können, fehlte dem Unternehmen trotzdem die kritische Masse. Diese wurde im letzten Jahr durch synergetische Akquisitionen von zwei Ingenieurdienstleistern geschaffen. Die Anteile von VTT Maritime, einem norwegischen Spezialisten für komplexe maritime Projekte (etwa die Verlagerung großer Anlagen und Objekte auf See) wurden letztlich vollständig erworben, während OTI von der norwegischen Gesellschaft RADA, die mit einem Team von rund 80 Fachkräften große Infrastrukturprojekte begleitet, die Mehrheit übernommen hat (mittelbar 50,8 %).

Treibende Kräfte hinter dem Aufbau eines integrierten Cleantech-Konzerns sind vor allem der Aufsichtsratsvorsitzende Stephan Rind und CEO Johnny Christiansen. Stephan Rind, der als CEO von 2003 bis 2011 die erfolgreiche Expansion von Colonia Real Estate bis zum Verkauf an TAG vorangetrieben hat, hat den Aufbau des Chemikaliengeschäfts in den letzten Jahren als Verwaltungsratpräsident begleitet. Christiansen wiederum war Gründer und Großaktionär der Visionaire Invest AS, die vor dem Verkauf an OTI sämtliche Anteile von VTT und die Mehrheit von RADA besaß. Mit dem Abschluss der Transaktion hat der Norweger den Chefposten von OTI übernommen.

Das Konzept ist darauf ausgerichtet, für die Industrie, die Schifffahrt und den Rohstoffsektor umfangreiche Dienstleistungen und biologisch abbaubare Chemikalien aus einer Hand anzubieten. Vor allem die starke Präsenz in der Schiffindustrie über VTT und Pionierlösungen für die Ölsandindustrie in Kanada, die mit kontaminiertem Abwasser in gigantischem Ausmaß zu kämpfen hat, gelten als Wachstumsgaranten. Das letzte Jahr endete trotzdem mit einer Enttäuschung: Wegen mehrerer Projektverschiebungen im zweiten Halbjahr wurde das ursprüngliche Umsatzziel von 16,5 Mio. Euro (das im November auf 10 Mio. Euro abgesenkt wurde) deutlich verfehlt. Am Ende standen auf Pro-Forma-Basis nur 8,7 Mio. Euro in den Büchern und ein EBITDA-Fehlbetrag von 2,2 Mio. Euro.

Der Vorstand zeigt sich aber zuversichtlich, dass einige verschobene Projekte im ersten Halbjahr 2016 nachgeholt werden können. Zuletzt konnte das Unternehmen…

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