Phönix Solar hat 2016 enttäuscht, was die Aktie auch aus der Nebenwerte-Empfehlungsliste kegelte. Im Anschluss konnte sich der Wert auf niedrigem Niveau stabilisieren, weitere Rückschläge im operativen Geschäft blieben aus. Die Zahlen für 2016 und der Ausblick auf die aktuelle Finanzperiode machen Hoffnung auf eine erfolgreiche Trendwende, aber das Unternehmen steht unverändert vor großen Herausforderungen.
Phönix Solar, ein Spezialist für den schlüsselfertigen Bau von Photovoltaikanlagen, konnte 2016 eine dynamische Auftragsakquise in eine Absatzsteigerung um 55,7 % auf 153,7 MWp ummünzen. Daraus resultierte ein Erlöswachstum von 16,6 % auf 139,2 Mio. Euro – was schon ein großes Problem der Branche verdeutlicht. Sinkende Stromvergütungen und fallende Modulpreise sorgen für ein anspruchsvolles Wettbewerbsumfeld. Dennoch hat der Konzern das EBIT von -1,6 auf 0,6 Mio. Euro gedreht, der erste Überschuss seit 2010. Wegen größerer Projektverschiebungen wurden die ursprünglichen Zielspannen – ein Umsatz von 180 bis 210 Mio. Euro und ein EBIT von 2 bis 4 Mio. Euro – aber verfehlt.
Per Ende Dezember waren Anlagen mit 245 MWp im Bau – ein neuer Rekordwert. Der freie, noch nicht fakturierte Auftragsbestand war mit 55,8 Mio. Euro demgegenüber aber recht gering. Trotzdem zeigt sich das Management zuversichtlich, den Umsatz in 2017 auf 160 bis 190 Mio. Euro steigern zu können und dabei ein EBIT von 1 bis 3 Mio. Euro zu erwirtschaften. Dafür müssen aber nun zügig weitere Großaufträge reingeholt werden, in den letzten Monaten gab es in dieser Hinsicht keine großen Fortschritte. Der Puffer für weitere Planverfehlungen ist dünn: Die AG…
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