Schwächere Marktphasen bieten Anlegern oft die Gelegenheit zum Einstieg bei Top-Werten, die zuvor etwas überhitzt waren. Ein solcher Titel ist der Anlagenbauer PVA TePla, dessen Aktie sich seit Anfang 2017 von 2,30 Euro auf zwischenzeitlich mehr als 18 Euro vervielfacht hatte, um in den letzten drei Monaten wieder auf ca. 11 Euro zu sinken. Dabei ist der Newsflow weiterhin sehr vielversprechend.
Dieser betrifft vor allem den Auftragseingang, der massiv an Dynamik gewonnen hat. Den Anfang machten im letzten Jahr Großaufträge für Kristallzuchtanlagen für den Halbleiterbereich, die sich in Summe auf etwa 70 Mio. Euro belaufen und maßgeblich zu einem Wachstum des Auftragseingangs um 130 % auf fast 165 Mio. Euro beigetragen haben – bei einem Umsatz von gerade mal 85 Mio. Euro. Dieser Erfolg konnte 2018 fortgesetzt werden, so dass sich der Auftragseingang bis Ende des dritten Quartals erneut um 50 % auf 102 Mio. Euro erhöht hat. Darüber hinaus hat PVA TePla im Oktober den Abschluss einer Rahmenvereinbarung mit einem chinesischen Unternehmen bekannt gegeben, die ab Mitte 2020 die Lieferung von Kristallzuchtanlagen vorsieht. Verbindlich vereinbart wurde zunächst nur eine von vier gleichgroßen Tranchen im Wert von 28 Mio. Euro.
Über den finanziellen Aspekt hinaus bedeutet dieser Auftrag, genauso wie die bereits im Frühjahr vereinbarte Technologiekooperation mit einem weiteren chinesischen Unternehmen, dass PVA TePla in dem strategisch enorm wichtigen Markt die Marktstellung entscheidend ausbauen konnte und von dem dort geplanten Aufbau einer Halbleiterindustrie kräftig profitieren dürfte. Strategisch mindestens genauso wichtig war allerdings eine andere Bestellung, mit der PVA TePla mit der Lieferung einer mittleren zweistelligen Anzahl von Kristallzuchtanlagen für Siliziumkarbid beauftragt wurde. Für die neue Technologie Siliziumkarbid stellt diese den größten…
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