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QSC: Die zweite Chance

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Vor zwei Jahren hatte QSC an der Börse hohe Erwartungen geweckt. Der mit mehreren Akquisitionen eingeleitete Wandel von einem Telekommunikationsanbieter zu einem führenden Cloud-Spezialisten für den Mittelstand, sollte für kräftige Margensteigerungen sorgen. Das Versprechen konnte nicht eingelöst werden. Das erodierende Telekommunikationsgeschäft und die nur langsam anlaufenden neuen Initiativen sorgten für einen Ergebnis- und Kurseinbruch. Mittlerweile sind die Anleger ernüchtert, das Unternehmen zeigt aber erste Ansätze für einen erfolgreichen Turnaround – eine aussichtsreiche Konstellation.

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Groß geworden ist QSC als Anbieter von Telekommunikationsdienstleistungen nach der Deregulierung des deutschen Marktes. Vor allem das Breitbandsegment (DSL) hat das Unternehmen erfolgreich adressiert, auch dank des Aufbaus eines eigenen Netzes. Bereits 2006 erfolgte eine Umstellung auf die IP-Technologie. Regulatorische Eingriffe und ein intensiver Wettbewerb sorgten allerdings für Preis- und Margendruck und für eine Strategieanpassung.

Mit mehreren Akquisitionen, u.a. des Housing- und Hosting-Spezialisten IP Partner AG (im Jahr 2010) und des IT-Consulting- und IT-Outsourcing-Anbieters INFO AG (2011), erfolgte eine Transformation zu einem inte­grierten ITK-Konzern, der Unternehmen Komplettlösungen für alle Fragestellungen im Bereich IT und Telekommunikation anbietet. Als Wachstumstreiber wurde in diesem Jahrzehnt die Cloud entdeckt, insbesondere das Geschäft mit dem Mittelstand sollte durch neue Dienste (verschlüsselte Mails, Datenübertragung, Zutrittberechtigungssysteme…) kräftig angekurbelt werden.

Der Wachstumstraum platzte im August 2014. Nachdem im zweiten Quartal des letzten Jahres vor allem der Absatz der Hoffnungsträger aus dem IT-Bereich enttäuschte, leitete das Unternehmen ein Kostenspar- und Effizienzsteigerungsprogramm ein. Trotzdem sollten im Geschäftsjahr immer noch ein Umsatz von 450 Mio. Euro, ein EBITDA von 60 Mio. Euro und ein freier Cashflow (FCF) von 26 Mio. Euro erwirtschaftet werden, was dem unteren Ende der Zielspanne entsprach. Im Oktober folgte die nächste Gewinnwarnung (nun: Umsatz 430 / EBITDA 40 / FCF 6 Mio. Euro), im November wurde die FCF-Prognose auf -12 Mio. Euro abgesenkt. Am Ende belief sich der Umsatz in 2014 zwar auf 431,4 Mio. Euro, die anderen Ziele wurden mit 35 Mio. Euro (EBITDA) bzw. -24,9 Mio. Euro (FCF) sogar noch verfehlt.

Mit neuen Vorständen für die Bereiche Finanzen und Vertrieb arbeitet das Unternehmen nun an der Trendwende. Dabei wird der Spagat zwischen umfangreichen Sparmaßnahmen auf der einen Seite und einer Intensivierung der Vertriebsanstrengungen auf der anderen Seite versucht. Zudem wird das IT-Outsourcing-Geschäft aufgrund zunehmenden Margendrucks stärker auf den Mittelstand ausgerichtet. Die Prognose für 2015 ist mit einem Umsatz von mehr als 400 Mio. Euro, einem EBITDA mindestens 40 Mio. Euro und einem positiven Free Cashflow dennoch vorsichtig ausgefallen.

Die Bemühungen um eine Trendwende zeigen nichtsdestotrotz im ersten Halbjahr 2015 langsam Wirkung. Zwar lag…

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