Die Softline AG befindet sich seit mehreren Jahren in einem Restrukturierungsprozess, in dessen Rahmen unrentable Geschäftsbereiche abgestoßen und der Umsatz von mehr als 34 Mio. Euro im Jahr 2012 auf 18 Mio. Euro im letzten Jahr reduziert wurde. Das Eigenkapital ist inzwischen aufgebraucht, finanziert wird das Unternehmen derzeit durch eigenkapitalersetzende Darlehen der Großaktionäre. Nachdem im letzten Jahr aber bereits ein nahezu ausgeglichenes EBITDA erreicht werden konnte, will der IT-Dienstleister in 2015 ein deutlich positives operatives Ergebnis erzielen und ab 2017 auch beim EBIT und beim Nettoergebnis schwarze Zahlen ausweisen.
An dieser Prognose hält Softline ungeachtet der mäßigen Halbjahreszahlen, die der Vorstand vor allem mit den schwach ausgefallenen Abrufen aus laufenden Service- und Wartungsverträgen begründet, fest. Diese Zuversicht beruht auf dem Anlaufen neuer Großaufträge sowie auf dem fortgesetzten Wachstum des Geschäfts mit Software Asset Management (SAM), einem sehr dynamischen Marktsegment, in dem Softline in Deutschland und in Benelux zu den führenden Anbietern gehört.
In dem Bereich, in dem die Leipziger ihre Kunden dabei unterstützen, die tatsächlich genutzte und die lizenzierte Software in Einklang zu bringen, hat Softline im ersten Halbjahr um 22 Prozent zugelegt. Angesichts der immer noch unsystematischen Handhabe der Softwarelizenzen in den meisten Unternehmen einerseits und der Auditierungsoffensive seitens der Softwarehersteller andererseits dürfte diese Dynamik auch in Zukunft anhalten.
Sollte auf dieser Basis der Turnaround gelingen, bietet die Aktie…
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