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Takkt: Zu hart abgestraft

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Vor gut drei Jahren, im Juni 2016, hatten wir die Takkt-Aktie schon einmal in die Empfehlungsliste des Anlegerbriefs aufgenommen. Damals konnten wir in 13 Monaten Haltedauer eine Performance von rd. 20 % erzielen. Genauso gut taten wir aber daran, uns dann von der Position zu trennen, denn seitdem hat das Papier fast 40 % seines Wertes eingebüßt. Das mutet inzwischen jedoch übertrieben an, denn der SDAX-Titel ist nach einer operativen Schwächephase wieder auf Kurs.

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Ohnehin erscheint diese Schwächephase weit weniger dramatisch, als es der Kursrutsch glauben machen will. Zwar mussten die Schwaben 2017 einen minimalen Umsatzrückgang um 0,8 % hinnehmen – übrigens den einzigen in den letzten zehn Jahren –, im Folgejahr wurden die Erlöse allerdings schon wieder um 5,8 % auf die neue Rekordmarke von 1.181 Mio. Euro gesteigert. Ähnlich unspektakulär ging es ertragsseitig zu, hier verzeichnete Takkt im Jahr 2017 einen leichten Rückgang des EBITDA von 12 % und damit auch erst den zweiten in zehn Jahren. In 2018 konnte das EBITDA dann zumindest wieder auf dem Vorjahresniveau von 150 Mio. Euro stabilisiert werden, nicht weit weg von dem Rekordwert von 171 Mio. Euro in 2016.

Noch weiter relativiert sich das Bild, wenn man berücksichtigt, dass die Verschnaufpause mehr selbstgewählt als marktbedingt war. Lediglich im US-Geschäft (rd. 44 % Umsatzanteil) schwächelte die Nachfrage 2017 etwas, ansonsten waren Währungseffekte und Beteiligungsverkäufe für den leichten Umsatzrückgang verantwortlich. Organisch hingegen kamen die Konzernerlöse dank eines robusten Europageschäfts (56 % Umsatzanteil) leicht um 0,4 % voran. Dass die Erträge etwas deutlicher einknickten, liegt vornehmlich daran, dass der Versandhändler von Betriebs- und Geschäftsausstattung derzeit massiv in die Wachstumstreiber der Zukunft investiert, allen voran in die Digitalisierung des Geschäfts sowie in den Zukauf innovativer Geschäftsmodelle. Allein in den letzten beiden Jahren wurden dafür über 50 Mio. Euro ausgegeben.

Der Lohn dieser Anstrengungen scheint sich nun aber abzuzeichnen, denn im ersten Quartal 2019 konnte Takkt einen kräftigen Wachstumsschub vorweisen. Die Erlöse legten um 11,2 % (organisch 5,0 %) auf 306,9 Mio. Euro zu und das EBITDA kam sogar um 17,1 % auf 39,1 Mio. Euro voran. Maßgeblichen Anteil daran hat erwartungsgemäß das E-Commerce-Geschäft, das zuletzt deutlich überproportional um durchschnittlich 10 % pro Jahr gesteigert werden konnte. Mittlerweile gehen 52 % der Bestellungen über das Internet ein, nachdem es vor fünf Jahren erst 30 % waren – Tendenz weiter steigend. Denn auch über die Akquisitionsstrategie als zweitem Wachstumstreiber von Takkt soll nicht nur profitables Geschäft hinzugekauft werden, sondern insbesondere auch das Digitalportfolio weiter ausgebaut werden. Bereits neun Beteiligungen wurden seit 2016 über die eigens dafür gegründete Tochtergesellschaft erworben. Finanziell steht einer Fortsetzung dieser Strategie…

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