In unsicheren Zeiten rücken besonders solche Unternehmen in den Fokus, die ein krisenfestes Geschäftsmodell haben. Dazu zählt sicherlich auch die Washtec AG, denn Autos werden unabhängig von der politischen und ökonomischen Lage praktisch immer gewaschen. Zwar hatte das Unternehmen in den letzten Jahren einige hausinterne Probleme, diese scheinen aber nun überwunden.
Mit weltweit 40 Tsd. installierten Anlagen und einem Vertriebsnetz in mehr als 80 Ländern ist Washtec klarer Weltmarktführer bei Autowaschanlagen für PKWs und LKWs. Die Produktpalette der Augsburger umfasst sowohl Waschstraßensysteme als auch kompakte Portalanlagen und SB-Waschplätze. Darüber hinaus wird ein komplettes Portfolio an Waschchemie sowie ein breites Dienstleistungsspektrum von der Reparatur, über die Wartung und Hallenreinigung bis hin zur Finanzierungs- und Planungsunterstützung angeboten. Diese unangefochtene und zunehmend breitere Aufstellung verschaffte Washtec über viele Jahre stabile und meist zweistellige Wachstumsraten.
Ab 2019 kam dann allerdings der Wachstumsmotor ins Stocken. Zunächst schwächelte das Großkundengeschäft, da die Ölkonzerne infolge sinkender Ölpreise ihre Investitionen zurückfuhren. Und dann sorgte auch noch die Corona-Pandemie für einen Nachfrageknick, so dass Umsatz und EBIT bis zum Jahr 2020 per Saldo um rd. 15 bzw. 60 % nachgaben. Das Management reagierte aber mit einem entschlossenen Fitnessprogramm, das insbesondere die Stärkung des Direktgeschäfts mit kleineren und mittelständischen Kunden, den Ausbau der digitalen Dienste und zudem auch breite Kostensenkungen vorsah, um den zuvor angesetzten „Wachstumsspeck“ abzubauen...
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