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Biofrontera: Geduld dürfte sich auszahlen

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Biofrontera hat im letzten Jahr große Fortschritte erzielt. Die Markteinführung von Ameluz in zahlreichen europäischen Märkten schreitet voran, die Ausweitung auf eine weitere Indikation wird forciert und der Einstieg in den USA vorbereitet. Dank dieser Erfolge konnte auch ein strategischer Investor aus der Branche gewonnen werden. Unter Plan blieben bislang allerdings die Absatzzahlen, da sich der Einführungsprozess als noch zäher erweist als zuvor vom Management ohnehin vermutet. Das hat den Aktienkurs spürbar belastet. Für geduldige, langfristig orientierte Anleger bietet das eine neue Einstiegschance.

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In den ersten neun Monaten 2013 hatte Biofrontera den Produktumsatz um 69 % auf 1,87 Mio. Euro gesteigert. Das ist ein durchaus beeindruckender Zuwachs, lag aber trotzdem deutlich unter Plan. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Einführung von Ameluz, einem Präparat zur Behandlung aktinischer Keratose (eine Frühform des Hautkrebses), deutlich langwieriger ist, als von den Partnern im europäischen Ausland veranschlagt wurde (in Deutschland vermarktet Biofrontera Ameluz in Eigenregie). So konnte die Vermarktung in Spanien erst im letzten Herbst starten, anderthalb Jahre, nachdem die Vertriebsvereinbarung mit Allergan abgeschlossen wurde. Auch in Großbritannien war die Absatzentwicklung bislang verhalten, da das Präparat erst auf den Bezugslisten einzelner Krankenhäuser gelistet werden muss – ein langwieriger Prozess.

Die Prognose für das Gesamtjahr wurde daraufhin angepasst. In 2013 dürfte die Gesellschaft zwischen 3,3 und 3,8 Mio. Euro aus dem Produktverkauf erlöst haben, ursprünglich waren 6 Mio. Euro anvisiert worden. Obwohl die Hürden bei der Vermarktung in den einzelnen europäischen Ländern unterschätzt wurden, ändert das aber nichts dann den Fortschritten, die das Unternehmen im Vertrieb macht. Mittlerweile sind nämlich in wichtigen Märkten die wesentlichen Hürden genommen. Für 2014 ist infolgedessen eine deutliche Umsatzsteigerung in Spanien, Großbritannien, Skandinavien und den Niederlanden zu erwarten. Auch in Deutschland dürfte das Geschäft anziehen, nachdem die aktinische Keratose als Berufskrankheit anerkannt wurde (bei einer überwiegenden Betätigung im Freien). In diesen Fällen übernimmt die Berufsgenossenschaft die Behandlungskosten.

Insgesamt gibt es also Verzögerungen, an den grundsätzlich hervorragenden Absatzchancen von Ameluz hat sich aber damit nichts geändert. Denn die klinischen Studien haben die überlegene Wirksamkeit des Präparats im Rahmen einer photodynamischen Therapie (PDT, mit Lichtbestrahlung) eindrucksvoll belegt, mittel- bis langfristig dürfte es daher auf dem Kontinent eine führende Position in der Behandlung von aktinischen Keratosen einnehmen. Und das ist ein Massenmarkt, in Europa ist nach aktuellen Prognosen ab einem Alter von 60 Jahren jeder Zweite von der Krankheit betroffen, in Deutschland gibt es jährlich 8 Mio. Fälle. Bislang werden diese größtenteils noch suboptimal behandelt, beispielsweise mit chemischen Cremes, die zuhause in Eigenregie aufgetragen werden (und so die Kapazitäten der Arztpraxis schonen), aber bei weitem nicht so wirksam sind.

Auf Basis der Studienergebnisse leistet Bio­frontera nun Überzeugungsarbeit, die nach unserer Einschätzung zu einem sukzessive steigenden Marktanteil in Europa führen dürfte. Aktuell werden zudem noch weitere Länder erschlossen. So wurde kürzlich eine Lizenzvereinbarung für Israel abgeschlossen, hier konnte der Pharmariese Perrigo als Partner gewonnen werden. Darüber hinaus hat das Unternehmen bereits im letzten Jahr kleinere klinische Studien gestartet, die von der amerikanischen Gesundheitsbehörde für eine Zulassung in den USA gefordert wurden. Der Abschluss ist noch für dieses Jahr anvisiert, im zweiten Halbjahr 2015 könnte die Medikation dann im weltweit größten PDT-Markt zugelassen werden. Parallel hat das Unternehmen eine zusätzliche Studie für die Indikation Basalzellkarzinom initiiert und adressiert damit einen weiteren großen Markt. Auch diese soll im laufenden Jahr abgeschlossen werden, das Management hofft …

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