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IBU-tec: Nur optisch teuer

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Bislang konnte IBU-tec an der Börse noch nicht für Furore sorgen. Knapp ein halbes Jahr nach dem IPO im neuen Segment Scale notiert der Titel ziemlich genau bei der Erstnotiz von 16,70 Euro. Das Management hat allerdings ambitionierte Pläne und mit dem hohen Emissionserlös von 16,5 Mio. Euro – immerhin ein Viertel des Börsenwertes – auch die notwenigen Mittel an der Hand, um diese umzusetzen. Das könnte dem Kurs schon bald neue Impulse verleihen.

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Das Weimarer Unternehmen, dessen Anteile auch nach dem IPO noch zu 69 % bei der Familie des Gründers und CEO Ulrich Weitz liegen, entwickelt und produziert im Kundenauftrag sogenannte Funktionschemikalien. Darunter versteht man anorganische Pulver und Granulate, die den Kunden dabei helfen, die Energie- und Rohstoffeffizienz im Fertigungsprozess und im Endprodukt zu verbessern. Immerhin 15 Patente hält die Firma auf ihre Entwicklungen, drei weitere befinden sich in der Prüfung. Hauptabnehmer der Substanzen sind die Automobil-, Baustoff- und chemische Industrie, darüber hinaus auch die Elektrotechnik sowie die Glas- und Keramikbranche. Rund 400 Kundenprojekte wickeln die Thüringer derzeit pro Jahr ab, wobei allerdings rd. 80 % des Umsatzes mit den fünf größten Kunden erwirtschaftet werden.

Auch wenn die hohe Großkundenabhängigkeit strukturell eine gewisse Achillesferse darstellt, hat sie zumindest in den letzten Jahren nicht geschadet. Seit 2014 konnte das Unternehmen seine Umsätze im Schnitt um 20 % pro Jahr steigern, das EBIT kam sogar um 27 % voran. Im ersten Quartal 2017 flachte der Trend zwar etwas ab, blieb mit einem Umsatzplus von 6,5 % auf 4,9 Mio. Euro aber im grünen Bereich. Und auch die Gewinnmarge gab trotz des weiteren Personalaufbaus sowie erhöhter Abschreibungen infolge der zuletzt regen Investitionstätigkeit nur leicht nach und markierte mit 20,5 % vor Steuern und IPO-Kosten erneut ein üppiges Niveau. Die hohe Innenfinanzierungskraft schlägt sich auch in der Bilanz nieder, die Eigenkapitalquote lag schon vor dem Börsengang bei fast 70 % und dürfte inzwischen auf über 80 % hochgeschnellt sein.

Damit verfügt die Gesellschaft über eine komfortable Finanzausstattung, um die weiteren Wachstumspläne zu stemmen. Und die sind durchaus ehrgeizig, in den kommenden zwei bis drei Jahren traut sich das Management gleich eine Verdoppelung des Umsatzes zu. Erhebliche Potenziale dürften vor allem in Zukunftsbranchen wie Abgasreinigung, Elektromobilität oder Life Science schlummern, denn hier ist die Gesellschaft bereits jetzt mit Produkten wie Pulvern für Katalysatoren, Batteriewerkstoffen oder Biokeramiken aussichtsreich positioniert. Um die notwendigen Kapazitäten für die weitere Expansion zu schaffen, wurde kürzlich ein neues Logistikzentrum in der Nähe des Firmensitzes eröffnet. Mit dem Emissionserlös sollen zudem der internationale Vertrieb und vor allem die Fertigung ausgebaut werden. Da die Gesellschaft schon jetzt am Limit arbeitet, favorisiert der Vorstand…

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