Die Aktie von Agrarius bewegt sich weiterhin in einem langfristigen Abwärtstrend. Die Anhebung der Umsatz- und Ergebnisprognose im letzten Dezember, die für 2016 ein kräftiges Ertragswachstum in Aussicht gestellt hatte, ist am Markt weitgehend verpufft. Nun baut das Unternehmen ein zweites Standbein auf, das mittelfristig Potenzial verspricht. Auch, wenn noch etwas Geduld gefragt ist, könnte die Aktie langsam die Wende schaffen.
Das Agrargeschäft ist volatil und wird von dem Wetter in den Anbauregionen und der Preisentwicklung an den Weltmärkten stark beeinflusst. Mit den anspruchsvollen Rahmenbedingungen kommt Agrarius aber immer besser zurecht. Im letzten Jahr konnte das Unternehmen die Erntemenge kräftig um fast 50 % auf rund 31 Tsd. Tonnen steigern. Trotz niedriger Marktpreise für Agrarerzeugnisse konnte so der Umsatz pro Hektar um fast 30 % auf 1.124 Euro erhöht werden, der Planwert lag nur bei knapp 1.000 Euro. Auf dieser Basis wurde die Umsatzprognose im Dezember auf 5,2 Mio. Euro angehoben, das EBITDA soll bei mindestens 1 Mio. Euro liegen, woraus sich eine stattliche Marge von 19,2 % errechnet.
Letzteres dürfte wegen der volatilen Rahmenbedingungen nicht in jedem Jahr so gelingen. Das Management baut daher nun mit dem Onlineshop ackerlust.com ein zweites, potenziell etwas stabileres Standbein auf. Unter der Marke Ackerlust werden hochwertige Lebensmittel angeboten, die aus der Ernte von Agrarius gewonnen werden. Das Unternehmen verspricht vollständige Transparenz zu Anbau und Verarbeitung und greift damit einen wichtigen Trend im Lebensmittelmarkt auf. Zum Start wird über den Shop zunächst ein Kürbiskernöl vertrieben.
Neben den mittlerweile profitablen und wachsenden landwirtschaftlichen Aktivitäten in Rumänien baut Agrarius den Onlinevertrieb von hochwertigen Lebensmitteln als zweites Standbein auf. Im aktuellen Stadium lässt sich die Erfolgswahrscheinlichkeit…
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