Das Tauziehen zwischen Bullen und Bären ist im laufenden Jahr beim DAX weitgehend unentschieden ausgegangen. Grund dafür waren gegensätzliche Determinanten, die sich neutralisiert haben. Für 2015 zeichnet sich aber eine Besserung der Lage ab.
Die Lokomotive im Jahr 2014 waren die USA. Die Wirtschaft in Übersee zeichnet sich durch eine hohe Dynamik aus, die zunehmend positiv auf den Arbeitsmarkt abgefärbt hat. Der Dow Jones ist nicht grundlos sehr dynamisch auf ein neues Allzeithoch gestiegen und hat dies auch verteidigt.
In der zweiten Jahreshälfte konnte der DAX da nicht mehr mithalten. Grund dafür war eine spürbare Wirtschaftseintrübung in Europa, auch als Resultat eines Sanktionswettlaufs mit Russland, den die EU unmittelbar negativ zu spüren bekommt - wenn auch weit weniger ausgeprägt als die Russen.
Für 2015 haben sich die Vorzeichen allerdings geändert. Im Zuge der (europäischen) Krisenstimmung ist der Ölpreis abgestürzt und der Euro hat sich spürbar verbilligt. Zusammen mit weiteren angekündigten Konjunkturhilfen der EZB spricht viel dafür, dass die Wirtschaft auf dem Kontinent wieder Fahrt aufnimmt. Das wäre eine gute Grundlage dafür, dass das nächste Jahr auch für Europa ein gutes Börsenjahr wird.
Der größte Risikofaktor dabei ist, dass Russland auf den enormen wirtschaftlichen Druck mit einer Ausweitung der militärischen Aktivitäten antwortet, damit die Führung das Gesicht wahren kann. Dann wäre allerdings der Staatsbankrott auf Sicht wahrscheinlich. Wir gehen davon aus, dass Putin daher davor zurückschrecken wird.
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