Eine breite Range von 200 Punkten im Tagesverlauf und eine Schlussnotierung in der Nähe des Vortagesstands verdeutlichen, dass die Anleger im Moment nicht so recht wissen, wo die Reise beim DAX nun hingehen soll. Nach der Rally seit Anfang Januar droht der kurzfristige Aufwärtstrend zu brechen.
In der aktuellen Höhenluft reichen schon kleine Warnzeichen, um Verkaufswellen auszulösen. Gestern hat es Siemens getroffen, da bei dem Konzern wegen einem schwachen Geschäft mit der Öl- und Gasindustrie nach aktuellen Aussagen des CEO im zweiten Quartal der Umsatz leicht schrumpfen wird. Erwartet worden war am Markt eigentlich ein kleines Plus, was letztlich mit einem Minus von 4,2 Prozent quittiert wurde.
Da mag man sich gar nicht ausmalen, was passiert, wenn Griechenland tatsächlich in die Pleite schliddert. Das Szenario ist wegen des tiefen Grabens zu den Geldgebern aus der Eurozone nicht mehr unwahrscheinlich, auch wenn die jüngsten Meldungen von der Verhandlungsfront wieder positiver ausgefallen sind.
Unabhängig von allen Problemfeldern waren bislang- auch gestern - immer schnell die Schnäppchenjäger unterwegs, die händeringend Anlagemöglichkeiten suchen. Insofern ist nicht auszuschließen, dass sich der DAX schon wieder gefangen hat und auch auf hohem Niveau hält.
Wir würden aktuell technisch vorgehen. Zunächst kann man das Longszenario weiter präferieren. Fällt aber der DAX unter die Marke von 11.750 Punkten, wird eine größere Korrektur wahrscheinlich, was einen Wechsel auf die Shortseite attraktiv machen würde.
Anzeige: Wer bei einem weiteren DAX-Rückgang ein prozyklisches Shortinvestment starten will, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem aktuellen Hebel von 5,9 nutzen. Die Barriere liegt bei 13.840 Punkten.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten