Dem DAX ist in der wichtigen Widerstandsregion zwischen 11.000 und 11.300 Punkten etwas die Puste ausgegangen. Nach dem dynamischen Rebound wissen die Anleger noch nicht so ganz, ob sie an eine endgültige Wende glauben sollen.
Der September war letztlich eine Einladung zur Schnäppchenjagd. Zwischenzeitlich notierten fast ein Drittel der DAX-Aktien mit einem einstelligen Konsens-KGV. Mutige Anleger haben das genutzt, doch selbst jetzt wirkt der deutsche Leitindex keinesfalls besonders teuer.
Wenn die Konjunktur nicht einbricht, das bleibt die große Sorge. Einige Indikatoren mahnen zur Vorsicht, etwa die hartnäckige Baisse der Rohstoffe. An anderen Fronten, etwa bei den Stimmungsindikatoren, gab es zuletzt eine vorsichtige Entwarnung.
Letztlich scheint es unter börsenzyklischen Gesichtspunkten - im Moment läuft das historisch starke Börsenhalbjahr - trotz aller Risiken sinnvoll zu sein, zunächst auf im Trend steigende Kurse zu setzen. Dafür sollte der DAX aber nicht mehr unter das November-Tief bei 10.607 Punkten fallen, knapp darunter kann man sich also mit einem Stop-Loss absichern.
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