Der DAX hat die Zugewinne nach der Griechenland-Einigung fast wieder eliminiert, beim Dow Jones droht eine Topbildung. Die Leitindizes wackeln bedenklich, schuld daran ist eine neue Verkaufswelle in China.
Wir hatten Mitte Juli davor gewarnt, dass die Börsenturbulenzen in China wahrscheinlich noch nicht ausgestanden sind (DAX: Droht noch eine zweite Welle?). Gestern nun gab es eine volle Breitseite mit einem Tagesverlust von 8,5 Prozent beim Shanghai Composite. Die zwischenzeitlichen Kursgewinne nach massiven Eingriffen der Regierung, die u.a. großen Institutionellen Käufe verordnet und Verkäufe verboten hat, wurden damit weitgehend ausradiert.
Heute Morgen hat sich der Sturzflug zunächst fortgesetzt, dann drehten die Kurse zumindest vorübergehend ins Plus. Von staatlicher Seite wurde bekräftigt, dass der Stützungskurs für die Börse fortgesetzt wird - einige Medien hatten dies nach dem Absturz in Frage gestellt.
Insgesamt scheint die Lage im Reich der Mitte derzeit sehr fragil, zahlreiche Wirtschaftsdaten weisen auf einen beschleunigten Abschwung hin. Ob es der Zentrale noch einmal gelingt, den rollenden Stein, der die Börsen nun ebenfalls erfasst hat, aufzuhalten, scheint im Moment fraglich.
Wir bleiben, auch vor dem Hintergrund des negativen Chartbildes in den USA, skeptisch und sehen weiter die größeren Chancen auf der Shortseite.
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