Nach dem kräftigen Sprung über die Marke von 10.000 Punkten durchläuft der DAX aktuell wieder eine kleine Konsolidierung. Auffällig ist aber, dass partout keine große Verkaufsstimmung aufkommen will, obwohl der Brexit scheinbar drohend am Horizont wartet.
Zuletzt mehrten sich die Horrornachrichten von der Umfragefront. Auch wenn nicht alle Erhebungen zum selben Ergebnis kommen, scheint klar, dass die Befürworter eines Ausstiegs von Großbritannien aus der EU stark aufgeholt haben, einige sehen sie sogar nun erstmals in Front.
Für den Fall, dass der Brexit am 23. Juni tatsächlich vom britischen Volk beschlossen wird, malen Pessimisten einen Marktcrash an die Wand. Wir sind diesbezüglich eher skeptisch.
Selbst wenn die Volksabstimmung gegen die EU ausfällt, wird die Abspaltung ein langwieriger Prozess, der zudem voraussichtlich aus beiderseitigem Interesse mit vielen bilateralen Abkommen abgemildert werden dürfte. Ein solches Ereignis taugt in der Regel nicht für einen Ausverkauf.
Im Vorfeld und möglicherweise auch kurz nach der Abstimmung kann es hingegen zu temporären Eruptionen kommen, diese sehen wir aber als Einstiegsgelegenheiten. Denn trotz - oder gerade wegen - der großen Skepsis am Markt halten sich der DAX und insbesondere die US-Märkte sehr gut.
Das größere Überraschungsmoment sehen wir aktuell für den Fall, dass die Indizes zu einer Sommerrally ansetzen - und damit viele Anleger auf dem falschen Fuß erwischen.
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