Dass ganz Europa auf die Regierungsbildung im kleinen Griechenland starrt, ist schon skurril. Die Entwicklung in dem Krisenstaat wird als Richtungsentscheidung gewertet, ob in der Eurozone noch genügend Kraft vorhanden ist, um die Sanierung fortzusetzen.
In Abhängigkeit von den neusten Nachrichten aus den Koalitionsverhandlungen zuckt der DAX daher nach oben oder nach unten. Aktuell nimmt wieder die Zuversicht überhand, nachdem sich Sozialisten und die Demokratische Linke auf eine Zusammenarbeit geeinigt haben und nun nur noch die Konservativen ins Boot holen müssen.
Den Parteien dürften dabei die neuen Umfragen im Nacken sitzen. Einer aktuellen Prognose zufolge würden bei einer neuen Abstimmung die radikalen Kräfte weiter zulegen, dann hätte eine Koalition der moderaten Mitte endgültig keine Chance mehr.
Wir gehen daher davon aus, dass es letztlich zu einer Einigung kommt. Diese dürfte dem DAX kurzfristig Auftrieb verleihen.
Im Anschluss werden sich die Investoren aber wieder auf das Wesentliche konzentrieren – die Konjunktur in Europa und dem Rest der Welt. Und da bleibt der Ausblick unsicher.
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