Bedrohliche Risikofaktoren gibt es im Moment mehr als genug, aber diese scheinen aktuell eingepreist. Der DAX hat die Marke von 10.000 Punkten zurückerobert und schickt sich an, den Abwärtstrend zu knacken.
Im Juni steht möglicherweise tatsächlich der Brexit vor der Tür - und die Märkte könnten unter Druck geraten, wenn sich in Umfragen abzeichnet, dass das Ereignis mit kaum abschätzbaren Folgen für die Wirtschaft in Europa noch wahrscheinlicher wird.
Das reiht sich aber nur ein in ein Sammelsurium von großen Risikofaktoren, die aktuell akut sind. Brasilien droht in eine Staatskrise abzudriften, nach dem Preisverfall an den Rohstoffmärkten scheint eine große Pleitewelle immer noch möglich und die Weltkonjunktur schleppt sich aktuell mühsam vorwärts.
Allerdings hatten die Anleger mit dem Kursabsturz im Februar schon viel vorweg genommen, und verschlimmert hat sich die Lage seitdem nicht mehr. Es ist stabil mäßig, und das scheint schon eine gute Nachricht.
Daher sind die Kurse an der Mauer der Angst wieder nach oben geklettert und verharren dort in den letzten Wochen sehr beharrlich. KGVs und Dividendenrenditen im DAX lassen dem Index noch weitere Luft nach oben.
Wegen Brexit & Co kann es immer wieder Rückschläge geben, aber im Moment macht es den Eindruck, als strebt der DAX perspektivisch den Ausbruch aus dem seit dem letzten April etablierten Abwärtstrend an. Longpositionen kann man mit einem Stop-Loss knapp unter 9.500 Punkten absichern.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass der DAX bald den Ausbruch aus dem Abwärtstrend versucht, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem Hebel von 2,8 nutzen. Die Barriere liegt bei 6.660 Punkten.
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