Das Griechenlandthema ist für den DAX erst einmal abgearbeitet, auch, wenn die Kuh letztlich nicht vom Eis ist. Der deutsche Aktienindex hat aber den Willen zur Rettung mit einem Kurssprung quittiert. Ob das Thema China genauso glimpflich ausgeht, ist noch offen.
Die chinesische Regierung hat alle Register gezogen, um den Kursverfall am Aktienmarkt zu stoppen. Diverse institutionelle Gruppen wurden zu Käufen genötigt, großen Bestandshaltern wurden Verkäufe verboten.
Von daher ist die Markterholung, die vor etwa einer Woche an den Inlandsbörsen einsetzte, keine große Überraschung. Eher überraschend ist, wie schnell der Aufschwung an Fahrt verloren hat.
Das könnte das massive spekulative Element zeigen, das aus dem Markt erst noch entweichen muss. Zum Ende der Rally hatten immer mehr ahnungslose Aktienmarkteinsteiger immer riskantere Wetten, zum Teil auf Pump, gewagt. Das ist seit jeher das Signal für den nahenden Einbruch.
Wir haben Zweifel, ob trotz aller restriktiven Maßnahmen der Regierung die Bereinigung schon ausreichend fortgeschritten ist. Der Druck aus China auf die internationalen Börsen könnte daher noch einmal zunehmen - und der DAX im Zuge dessen noch einmal den kurzfristigen Abwärtstrend, den er zuletzt nach oben verlassen hatte, testen.
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