Ein weiterer turbulenter Tag an den Märkten, der beim DAX zu einem Test der Marke von 11.200 Punkten geführt hat, ist letztlich versöhnlich geendet. Nach dem kräftigen Intraday-Reversal stellt sich die Frage, ob die Korrektur damit ihren Tiefpunkt erreicht hat.
Nicht nur beim DAX war gestern die Nervosität mit den Händen zu greifen, auch am Rentenmarkt war der Handelstag spektakulär. Der Bund-Future hat seinen Absturz zunächst fortgesetzt, um vom Tief bei 151,65 Punkten schließlich eine kräftige Erholungsrally zu starten. Binnen kurzer Zeit wurde damit in der Spitze ein spektakulärer Verlust von fast 10 Punkten angesammelt.
Insbesondere der Druck auf die Anleihen verdeutlicht, dass die Lage im Moment brisant ist. Die Korrektur am Aktienmarkt für sich genommen ist nach einer Serie schwacher Konjunkturdaten aus den USA und den zuvor hohen Kursgewinnen durchaus nachvollziehbar.
Aber eigentlich sollten Rentenpapiere von der niedrigen Wirtschaftsdynamik profitieren, wächst damit doch die Deflationsgefahr. Dass sie das nicht tun, zeigt, dass einige Akteure im Moment Sorge haben, das 0-Zinsniveau könnte Ausdruck einer Blase sein.
Wir gehen daher davon aus, dass die Phase der Verunsicherung noch nicht vorüber ist. Der DAX hat nach der vorherigen Verkaufswelle eine möglicherweise etwas länger andauernde Verschnaufpause, wir rechnen aber damit, dass die Tiefstände noch einmal getestet werden.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass der DAX in naher Zukunft die zuletzt markierten Tiefstände noch einmal testet, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,3 nutzen. Die Barriere liegt bei 16.470,6377 Punkten.
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