Die Verhandlungen mit Griechenland laufen auf das Scheitern zu, der DAX macht trotzdem einen Freudensprung. Nur eine technische Gegenbewegung vor dem nächsten Abwärtsschub - oder die Trendwende?
Für die Trendwende spricht, dass mittlerweile mehrere Attacken auf die Region zwischen 10.800 und 11.000 Punkten mit einem kräftigen Reversal geendet sind. Das Niveau scheint für Schnäppchenjäger eine gewisse Signalwirkung zu haben.
Zumal die Konsolidierung beim DAX weit fortgeschritten ist. Zwar wurde die 200-Tage-Linie noch nicht ganz erreicht, der stark überkaufte Zustand aus dem April ist mittlerweile aber vollständig abgebaut und einer tendenziell überverkauften Lage gewichen.
Bleibt die Frage, ob sich eine Pleite Griechenlands, die angesichts einer ausbleibenden Annäherung in den Verhandlungen mit den Europartnern im Moment wahrscheinlicher erscheint, als eine Rettung in der letzten Minute, noch mal für eine kräftige Druckwelle sorgt.
Das ist möglich, aber keineswegs sicher. Denn mittlerweile sollten die Anleger registriert haben, dass die Griechenpleite ein realistisches Szenario ist, und das entsprechend eingepreist haben.
Eventuell kommt es in dem Fall sogar zu einer paradoxen Kursreaktion: Nach einem kurzen Rückschlag könnte sich Erleichterung breit machen, dass die Unsicherheit raus und der Weg endlich klar ist. Was möglicherweise den Grundstein für die nachhaltige Trendwende darstellt.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass der DAX gerade die Trendwende schafft, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,3 nutzen. Die Barriere liegt bei 6.300 Punkten.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten