Richtig fallen will er nicht, der DAX. Zwar ist der deutsche Leitindex seitwärts aus dem seit Anfang Juni etablierten Aufwärtstrend herausgelaufen, aber der Abgabedruck hält sich bislang in Grenzen. Auf den ersten Blick mag das verwundern ob der düsteren Prognosen, die derzeit für den weiteren Wirtschaftsverlauf grassieren.
Sowohl der IWF als auch die deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute haben im Laufe der Woche einen skeptischen Ausblick auf die Wachstumsperspektiven im Jahr 2013 abgegeben. Das passt zum Sentiment der Anleger, die die Rally überwiegend als Blase einstufen, die durch die lockere Geldpolitik hervorgerufen wurde.
Angesichts dieser Einschätzungen liegt das Überraschungspotenzial derzeit eindeutig auf der positiven Seite. In diese Richtung deuten auch die gerade veröffentlichten Zahlen zur Industrieproduktion in der Eurozone im August. Analysten hatten mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet, stattdessen gab es eine Steigerung um 0,6 Prozent - und die größten Zuwächse steuerten die kriselnden Länder im Süden bei.
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