Dass es den DAX nach oben zieht, hatte er schon im Vorfeld der EZB-Entscheidung angedeutet. Nach einer langen Konsolidierungsphase hat er letztlich die Hürde von 10.000 Punkten überzeugend genommen. Es sieht nicht danach aus, als könnte die Wahl in Griechenland daran etwas ändern.
Die EZB kämpft gegen die Deflation - und das ist auch ihr Auftrag. Und da die konventionellen Zinsmaßnahmen verpufft sind, wird nun das unkonventionelle Arsenal ausgeschöpft. Für 60 Mrd. Euro will die Notenbank nun jeden Monat festverzinsliche Wertpapiere - auch Staatsanleihen - kaufen, allerdings nur mit einer hohen Bonität.
Das Programm wird von vielen Seiten wegen der Gefahr einer Staatsfinanzierung durch die Notenpresse kritisiert, die Börsianer aber haben sich gefreut und den DAX auf ein neues Allzeithoch gehievt.
Auch wenn sich langsam etwas Konsolidierungspotenzial aufbaut, sieht der frische Ausbruch über die 10.000 Punkte-Marke sehr stabil aus. Zumal die Exportwerte von dem weiteren Euroverfall angefeuert werden.
Wir gehen davon aus, dass auch nach dem Wahltag in Griechenland am Sonntag die Party nicht vorbei ist. Zwar dürfte die linksgerichtete Syriza die Abstimmung gewinnen. Die Folge wird vermutlich ein längeres Tauziehen und Sparerleichterungen und Schuldenstreichungen sein. Wir gehen aber davon aus, dass es auch die neue Regierung einen Austritt aus der Eurozone nicht riskieren wird.
Wir erwarten daher aber der nächsten Woche durchaus Störfeuer von dieser Seite, das zu temporären Rückschlägen führen könnte. Schwache Tage bleiben aber Kaufgelegenheiten, denn der DAX hat seinen Aufwärtstrend eindrucksvoll bestätigt.
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