Die Griechen haben den Rettungsvorschlägen der Europartner eine Absage erteilt und damit die Krise verschärft. Merkel & Co stehen damit ebenso wie die EZB vor einem Dilemma. Der DAX wird heute zeigen, wie stark eine Pleite des Landes schon eingepreist ist.
Eins ist nach dem klaren Votum gestern definitiv klar: Es wird keine schnelle Verhandlungslösung für die Krise geben, die Suche nach geeigneten Maßnahmen muss quasi neu beginnen.
Den Schwarzen Peter hält damit die EZB. Die Notenbank muss entscheiden, ob sie den Rahmen für Notkredite an griechische Banken tatsächlich nicht erweitert, dann würde den Instituten in naher Zukunft das Geld ausgehen.
Hält die EZB hingegen die Banken irgendwie am Leben, besteht begrenzter zeitlicher Spielraum, eine Lösung zu finden. Ob die Europartner allerdings Lust haben, diese zusammen mit der erstarkten Regierung Tsipras zu suchen, ist sehr fraglich.
Letztlich müssten die Börsianer daher vorsorglich eine Pleite der Griechen final einpreisen. Wir gehen davon aus, dass es noch eine Druckwelle nach unten gibt, dann dürfte das Problem für die Märkte allerdings verarbeitet sein. Denn ohne Ansteckung der restlichen Eurozone, von der nichts zu sehen ist, ist eine griechische Pleite ein sehr begrenztes Problem.
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