Der DAX hat sich vom Absturz zum Jahresbeginn kräftig erholt. Zwischen 9.700 und 9.900 Punkten ist die Rally aber ins Stocken geraten. Wittern die Bären jetzt die Chance für die nächste Attacke?
Der DAX bewegt sich weiterhin in einem breiten mittelfristigen Abwärtstrend, resultierend aus den absteigenden Zwischenhochs im April und Dezember 2015 und den markanten Tiefpunkten im letzten August und im Februar dieses Jahres.
Nach dem Kursverfall zu Jahresbeginn war der DAX zwischenzeitlich stark überverkauft, dieser Zustand wurde mittlerweile abgebaut. Zudem notiert der Index nur noch knapp unter der psychologisch wichtigen Hürde von 10.000 Punkten - das könnten die Bären für die nächste Attacke auf den Index nutzen.
Das scheint vor dem Hintergrund weiterhin mauer Konjunkturdaten durchaus vertretbar. Allerdings - und das ist wichtig zu konstatieren - hat sich die Lage zuletzt nicht weiter verschärft. Die deutsche Industrie etwa hat gestern einen lediglich moderaten Rückgang beim Auftragseingang von 0,1 Prozent vermeldet und damit positiv überrascht. Und der Ölpreis, dessen rasanter Verfall die Sorge vor großen Insolvenzen geschürt hat, konnte die Mitte Februar gestartete Erholung gestern fortsetzen.
Das sieht eigentlich nicht nach wieder fallenden Kursen aus. Die geringe Tendenz zu Gewinnmitnahmen beim DAX, der die aktuelle Konsolidierung bislang ohne größere Kursverluste überstanden hat, werten wir als Anzeichen der Stärke.
Die nächsten Handelstage sehen wir nun als entscheidende Weichenstellung. Kann der DAX im Verteidigungskampf, der heute durch schwache Vorgaben aus Asien angefacht werden dürfte, die Marke von 9.700 Punkten letztlich verteidigen, könnte den Bären schnell die Luft ausgehen. In diesem Fall sehen wir eine gute Wahrscheinlichkeit, dass die Marke von 10.000 Punkten in naher Zukunft noch einmal getestet wird.
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