Die Marke von 10.000 Punkten war für die Investoren doch vorerst zu furchteinflößend, ein erneuter Angriff im Juli ist gescheitert. Jetzt dürften sich die Anleger beim DAX kurzfristig nach unten orientieren, das ist aber kein Beinbruch.
Im Moment fehlt der rechte Rückenwind für einen Sturm auf neue Höchstkurse. Symbolisch dafür stehen die gestern veröffentlichten Daten zur deutschen Industrieproduktion, die im Mai überraschend deutlich um 1,8 Prozent zurückgegangen ist. Auch, wenn dies zum Teil auf einen Kalendereffekt zurückzuführen ist, war das schon eine Enttäuschung und weist in Verbindung mit einem zuletzt schwachen Auftragseingang und rückläufigen Frühindikatoren auf eine aktuelle Abkühlung der deutschen Wirtschaft hin.
Die Anleger bringen sich daher in Sicherheit, wir warnen allerdings davor, die Hausse schon abzuschreiben. Denn Konsolidierungsphasen sind im Aufschwung keine Seltenheit, und noch ist es nicht mehr als das.
Auch technisch bleibt der DAX noch gut in Form, der langfristige Aufwärtstrend ist intakt, solange der deutsche Leitindex nicht unter 9.800 Punkte fällt. Wir würden dem Kursbarometer sogar einen Spielraum bis zur Marke von 9.500 Punkten einräumen, spätestens dort sollte aber eine mögliche Konsolidierung beendet werden, um das positive Gesamtbild nicht zu gefährden.
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