Das Brexit-Votum ist weitgehend verdaut, aus dem Schneider ist der DAX aber noch nicht. Die Marke von 10.000 Punkten war mal wieder eine Nummer zu groß, zahlreiche Risikofaktoren bleiben.
Der schwache ZEW-Index könnte zu den letzten unmittelbaren Nachwehen der Brexit-Entscheidung zählen, die Umfrage dürfte von der Abstimmung stark beeinflusst worden sein. Im nächsten Monat könnte es daher wieder besser aussehen.
Noch völlig unklar ist aber weiterhin, welche Richtung die Konjunktur dann einschlägt. Hier bleibt die Nachrichtenlage durchwachsen, auf eine erfreuliche Meldung folgt meist postwendend eine Enttäuschung - und umgekehrt.
Ohne klare Unterstützung von dieser Seite haben die Anleger den Risikofaktoren nun wieder mehr Beachtung geschenkt. Dazu zählt weiterhin vor allem die fragile Situation der europäischen Banken. Für italienische Institute wird im Hintergrund verzweifelt nach einer markt- und gesetzeskonformen Lösung gesucht. Doch auch in Deutschland, dem Hort der Stabilität, gibt es Wackelkandidaten, der Rating-Ausblick für den Dauersanierungsfall Deutsche Bank wurde von der Ratingagentur S&P gerade mal wieder auf negativ gesenkt.
Für den DAX ist daher erst einmal ein Verteidigungskampf angesagt, den man durchaus abwarten kann. Zukäufe oder Neupositionierungen würden wir erst vornehmen, wenn das zuletzt markierte Zwischenhoch bei 10.160 Punkten übertroffen wird.
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