Seit Wochen das gleiche Bild, sowohl dies- wie jenseits des Atlantiks. Leitindizes wie der DAX machen meistens einen Schritt vor und einen zurück, größere Bewegungen provozieren postwendend einen adäquaten Bumerang-Effekt. Können die Zahlen für das dritte Quartal den Knoten lösen?
Den Frühjahreseinbruch haben die großen Indizes ganz gut wegstecken können, wobei die US-Märkte insgesamt besser abgeschnitten haben als der DAX. Das hat auch damit zu tun, dass die Finanzwerte wegen der Minuszinspolitik der EZB aktuell kein Bein mehr an den Boden bekommen.
Im Restindex sieht es aber besser aus, Werte wie Daimler, BASF oder Linde sind nach einer längeren Talfahrt auf dem Sprung nach oben. Was jetzt noch fehlt, sind Impulse von fundamentaler Seite.
Die Verunsicherung über den realwirtschaftlichen Trend war im Sommer relativ groß, die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie deuteten eine neuerliche Konjunkturabschwächung an. Die jüngsten Zahlen haben das aber nicht bestätigt, der September spricht eher für eine Beschleunigung der Dynamik.
Jetzt wird viel von den Statements der Unternehmen abhängen. Fallen die Zahlen für das Q3 ordentlich aus und - noch wichtiger - sehen die Manager optimistischer in die wirtschaftliche Zukunft, könnte der DAX den Seitwärtskorridor nach oben verlassen.
Mutige Anleger positionieren sich im Vorfeld für dieses Szenario und setzen einen Stop-Loss bei einem DAX-Stand von 10.150 Punkten, unterhalb des zuletzt markierten Zwischentiefs.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass DAX wegen positiverer Rahmenbedingungen letztlich den Ausbruch nach oben schafft, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,6 nutzen. Die Barriere liegt bei 6.610 Punkten.
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