Trotz der Unterbrechung durch die Feiertage konnte der DAX gestern seine Rekordjagd unbeirrt fortsetzen und beendete den Handel schließlich mit 7.778 Punkten auf dem höchsten Schlusskurs seit dem Jahr 2008. Beflügelt wurde der deutsche Leitindex durch den Kompromiss zwischen Demokraten und Republikanern in den USA, mit dem die Fiskalklippe zumindest zum Teil entschärft wurde.
Die neusten Wirtschaftsdaten boten hingegen keine große Unterstützung. Die Industrie in Europa sendet weiter Schwächesignale, der Einkaufsmanagerindex reduzierte sich um 0,1 auf 46,1 Punkte - eine Enttäuschung. Deutlich aufgehellt hat sich allerdings das Klima im Dienstleistungssektor, hier gab es einen kräftigen Anstieg von 47,5 auf 48,8 Punkte.
In Summe fehlt damit aber noch die Bestätigung, dass die Wirtschaft in Europa aktuell die Wende vollzieht. Die damit verbundene Unsicherheit dürfte den DAX in den nächsten Wochen zunächst bremsen, zumal der Index technisch langsam überkauft ist. Eine längere Konsolidierungsphase wäre nach der jüngsten Rally daher keine Überraschung.
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