Der DAX muss derzeit wieder zahlreiche Belastungsfaktoren verkraften. In Spanien, Italien und Frankreich sind neue Löcher in den Staatshaushalten aufgetaucht, die zu weiteren Konsolidierungsmaßnahmen führen werden. Das wird aber die rezessiven Tendenzen (und damit wiederum die Budgetprobleme) verschärfen.
Dringend nötig wären da expansive Impulse von anderen Kontinenten, aber auch in dieser Hinsicht sieht es eher bescheiden aus. In China steht morgen die Veröffentlichung von neuen BIP-Daten an, das Wachstum könnte mit 7,5 Prozent auf den niedrigsten Wert seit der Finanzkrise gesunken sein.
Mittlerweile wird allerdings rund um den Globus mit Zinssenkungen gegengesteuert, und die Europäer im Speziellen könnten darüber hinaus von der Kursschwäche des Euro profitieren.
Aus diesem Grund zeigt sich der DAX derzeit relativ stabil. Für einen kräftigen Aufschwung des deutschen Leitindex fehlen aber die fundamentalen Gründe.
(12.07.2012)
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