Trotz Yellen und EZB kämpft der DAX weiter mit der Marke von 10.000 Punkten, auch eine starke Entwicklung der US-Börsen hilft dem deutschen Leitindex nicht auf die Sprünge. Die Sorgenkinder finden nicht zurück in die Spur.
Der Performancevergleich mit dem Dow Jones Industrial fällt für den DAX im März wenig schmeichelhaft aus. Um rund zweieinhalb Prozentpunkte wurden die führenden deutschen Unternehmen abhängt.
Vor allem finanzaffine Werte hängen im Moment wie ein Mühlstein an der Indexperformance. Die Deutsche Bank steuert ihr Zwischentief wieder an, die Commerzbank rutscht im Fahrwasser des negativen Branchenbias mit ab. Auch die Deutsche Börse und Münchener Rück konnten in den letzten Wochen nicht überzeugen.
Trotzdem geht es für den Index auch nicht richtig runter. Angesichts der noch expansiveren Geldpolitik der EZB und der Aussicht auf einen sehr moderaten Zinserhöhungskurs in den USA hält sich die Abgabebereitschaft in engen Grenzen.
Zudem häufen sich die Anzeichen, dass die US-Konjunktur aktuell auf eine Erholung zusteuert. Gestern ist der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago, der eine relativ enge Korrelation zum nationalen Industrie-Einkaufsmanagerindex aufweist, überraschend stark um 6 auf 53,6 Punkte gestiegen - erwartet worden waren nur 50 Punkte.
Kurzfristig dürfte beim DAX dennoch der Konsolidierungsdruck anhalten, nachdem der Angriff auf die Marke von 10.000 Punkten gescheitert ist. Nachdem die Vorgaben aus Asien heute sehr schwach ausfallen, dürfte sich der Blick wieder auf die untere Grenze der Seitwärtsrange bei 9.750 Punkten richten. Sollte der Index diese erneut verteidigen können, wäre das das nötige Stärkesignal, um doch noch die 10.000 Punkte-Marke zu knacken.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass der DAX nach einer weiteren Konsolidierung einen neuen Angriff auf die Marke von 10.000 Punkten startet, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,9 nutzen. Die Barriere liegt bei 6.640 Punkten.
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