Noch Mitte Juni schien beim DAX ein Ausbruch nach oben möglich. Inzwischen hat sich das Bild komplett gedreht. Der deutsche Leitindex ist letztlich unter der Last schlechter Nachrichten eingebrochen.
Es fehlt einfach ein Hoffnungsschimmer. Die Politik ist im Dauerstreit, was im Fall der von den USA losgetretenen Zollspirale den globalen Handel belastet, oder aber im Hinblick auf eine mögliche Grenzabschottung in Europa als Folge der Flüchtlingskrise den Binnenmarkt bedroht.
Derweil ist der Konjunkturtrend längst nach unten gedreht, der IFO-Index und der Industrieeinkaufsmanagerindex für Deutschland sind im laufenden Jahr schon deutlich abgesackt. Ein Sonderproblem des DAX sind die u.a. unter der Dieselkrise leidenden Automobilhersteller, die den ganzen Sektor belasten – zuletzt häuften sich auch die Gewinnwarnungen von Automobilzulieferern.
Dem DAX droht deswegen eine große Topbildung in Form einer Schulter-Kopf-Schulter, die als Vorbote einer Rezession gedeutet werden könnte. Die Unterstützungsregion zwischen 11.700 und 12.000 Punkten sollte jetzt unbedingt halten. Prallt der DAX ab, besteht eine spekulative Longchance.
Ein Einstieg schon jetzt nach den hohen Kursverlusten in jüngster Zeit wirkt interessant, aber aufgrund des eingetrübten fundamentalen und technischen Gesamtbildes aber auch riskant.
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