Nach der letzten Horrorwoche schien sich das Kursdesaster am Dienstag fortzusetzen, doch dann hat sich der DAX erst einmal gefangen. An dem Index zerren widerstrebende Einflussfaktoren. Daher ist es völlig offen, ob die Korrektur schon beendet wurde.
Ein zentraler Belastungsfaktor bleibt weiterhin die Ukraine, die auf einen Bürgerkrieg zusteuert. Das Russland ein größeres Engagement aufbringt, um diesen zu verhindern, glauben wohl nur notorische Optimisten.
Dass der DAX trotzdem gestern den Kursrutsch vorerst beenden konnte, lag sowohl an überwiegend ordentlichen Quartalsberichten, als auch an positiven Konjunkturdaten. China hat den Anlegern mit einem BIP-Wachstum von 7,4 Prozent im ersten Vierteljahr die Angst vor einer drastischen Wirtschaftsabkühlung genommen, und in den USA hat eine Zunahme der Industrieproduktion um 0,7 Prozent den robusten Zustand der Ökonomie bestätigt.
Dennoch bleibt die Lage fragil, denn technisch ist der DAX angeschlagen. Erst, wenn die Marke von 9.400 Punkten zurückerobert wird, kann für den deutschen Aktienindex Entwarnung gegeben werden.
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