Dass der DAX den Einbruch nach der BREXIT-Votum so rasch würde aufholen können, haben wahrscheinlich nur Wenige erwartet. Gerade dies dürfte für die Dynamik der letzten Wochen gesorgt haben, weil möglicherweise viele Anleger auf dem falschen Fuß erwischt wurden. Doch nun steht der DAX an einem wichtigen Widerstand. Ein Rücksetzer auf diesem Niveau würde trotz der jüngsten Erholung den seit Anfang 2015 bestehenden Abwärtstrend bestätigen.
Der DAX hat sich in den letzten Wochen erstaunlich robust gezeigt. Trotz Terror in Nizza und der erschreckenden Entwicklung in der Türkei hat der deutsche Leitindex seine Erholungsbewegung fortgesetzt und nun mit 10.160 Punkten das letzte Zwischenhoch erreicht. Ein Überschreiten dieser wichtigen Wegmarke würden wir als ein positives Signal deuten, während eine Korrektur gerade an dieser Stelle den seit Anfang 2015 bestehenden Abwärtstrend bestätigen würde.
Auch die Nachrichtenlage ist durchwachsen. Während die Großwetterlage eher für Verunsicherung sorgt, haben die Unternehmen mit Ausnahme von Lufthansa zuletzt überzeugt. Das gilt zum Beispiel für SAP aber auch für die beiden Autobauer Volkswagen und Daimler, die trotz Diesel-Gate überraschend ordentliche Zahlen vorgelegt haben.
Wie nachhaltig diese DAX-Stärke sein wird, bleibt abzuwarten. Solange die Unternehmen den weltweiten Turbulenzen weiterhin derart trotzen und ordentliche Zahlen erwirtschaften können wie bisher, scheint der Aktienmarkt, auch aus Mangel an Alternativen, vor größeren Einbrüchen gefeit. Der genaue Blick auf die Zahlen lohnt sich also.
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