Nach hohen Zugewinnen im Juli ging es an den Märkten einige Wochen nicht vorwärts und nicht rückwärts. Jetzt haben Leitindizes wie der DAX eine kleine Verkaufswelle erlebt. War das der Abschluss der Konsolidierungsphase?
Es war ein merkwürdiges Patt in den letzten Wochen. Nach hohen Kursgewinnen binnen kurzer Zeit waren dem Markt die Treiber ausgegangen, zahlreiche schwache Frühindikatoren aus der Wirtschaft streuten Sorgen, dass die Rally überzogen sein könnte.
Aussteigen wollte indes auch keiner - schon allein aus Mangel an Alternativen. Denn am Anleihenmarkt gibt es angesichts eines sehr hohen Bewertungsniveaus eigentlich noch weniger Chancen für Kursgewinne.
Am Ende sind die Indizes dann doch nach unten gekippt, eine möglicherweise nun anstehende Zinserhöhung in USA diente als Vorwand - es hätte auch etwas anderes sein können (etwa mal wieder Rezessionssorgen wie im letzten Spätsommer). Ob das eine kurze oder längere Druckperiode wird, ist noch offen. Es spricht aber einiges dafür, dass sich die Indizes schon in der Schlussphase der Konsolidierung befinden - das deuten technische Indikatoren wie der RSI an.
Daher kann man durchaus beim DAX neu einsteigen oder aufstocken, etwas Pulver sollte aber noch trocken gehalten werden. Bis zur Marke von 10.000 Punkten besteht Korrekturpotenzial, ohne das übergeordnet positive Bild zu zerstören.
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