Der DAX surft auf der EZB-Welle, die sich verbessernden Konjunkturperspektiven im Euroraum treiben den Markt zusätzlich. Eine größere Korrektur konnte zuletzt mal wieder abgewendet werden, jetzt gibt es allerdings ein Warnsignal.
Die EZB legt nun tatsächlich los mit den Anleihenkäufen, das gestern vorgestellte Programm deckt sich mit den Vorabveröffentlichungen. Die Märkte haben den Geldsegen aber bereits im Vorfeld eingepreist - mit einem kräftigen Kurszuwachs bei Aktien und Anleihen.
Auch ansonsten scheint es für den Aktienmarkt gut zu laufen. Die EZB hat die Wachstumsprognose für den Euroraum von 1 auf 1,5 Prozent in 2015 erhöht, die Preise sollen nun stagnieren (alte Schätzung +0,7 Prozent). Eine leichte Inflation wäre zwar dankbarer, solange die Preise nicht deutlich sinken, ist aber alles im Lot.
Trotzdem gibt es vom Markt ein ernst zu nehmendes Warnsignal, und zwar vom Dow Jones. Der Leitindex schwächelt in diesem Jahr - vermutlich auch ein Resultat der Dollaraufwertung - und könnte nun in eine größere Korrektur einschwenken.
Aktuell droht der MACD ein Ende der Aufwärtsbewegung an, der Ausbruchversuch über das Zwischenhoch aus dem letzten Dezember bei 18.100 Punkten könnte damit misslingen.
Eine stärkere Konsolidierung in den USA würde trotz aller relativen Vorteile auch an dem überkauften DAX nicht spurlos vorüber gehen. Aktuell bietet sich eine kleine Shortspekulation an, die nur bei einem Anstieg des Dow Jones über 18.300 Punkte wieder aufgelöst werden sollte.
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