Nachdem die gefürchteten Monate September und Oktober für den DAX gut gelaufen waren, schien die Korrektur für dieses Jahr endgültig abgesagt. Aber gerade dann kommt sie als Überraschung für die Mehrheit der Marktteilnehmer natürlich besonders gern. Doch wo könnte der DAX einen Boden finden, nachdem die Kurse ins Rutschen gekommen sind?
Die aktuelle Marktlage hat eine gewisse Brisanz. Dem DAX war zunächst ein dynamischer Sprung über die Marke von 13.000 Punkten gelungen, das dürfte die letzten Zweifler zum Umfallen gebracht haben.
Nun entpuppt sich gerade das als falscher Ausbruch nach oben, und die zittrigen Hände werfen die gerade erst erworbenen Stücke auf den Markt. Da die Grundstimmung für den Jahresausklang zuvor bullish war und der DAX über mehrere Wochen in einem überkauften Zustand verharrte, ist das Korrekturpotenzial recht groß.
Entscheidend wird nun sein, ob die US-Märkte ihre relative Stärke bewahren und so Schlimmeres verhindern, oder ob sich auch in Übersee der Druck verstärkt. Das könnte den DAX dann vermutlich deutlich in den überverkauften Bereich drängen.
Sollte das gestern markierte Intradaytief als Boden nicht halten, wäre der nächste Fixpunkt der Korrektur die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 12.400 Punkten verläuft. Solange die nicht deutlich unterschritten wird, handelt es sich um eine normale Korrektur.
Trotz der hohen aufgelaufenen Gewinne und des somit optisch großen Rückschlagspotenzials warnen wir vor Panik. Die Grunddeterminanten – ein solides Konjunkturwachstum und niedrige Zinsen – sind weiter intakt und dürften den Markt früher oder später auffangen, wenn kein externer Schock auftritt. Mutige Anleger nutzen nun schwache Tage, um in mehreren Tranchen zuzukaufen.
Exklusives Angebot: Top-Analysen von mehreren Qualitätsportalen in einem kostenlosen wöchentlichen Newsletter. Mit Aktien-Global Select bietet das Team von Aktien-Global.de einen exklusiven Service für eine fundierte und komprimierte Information. Hier kostenlos und unverbindlich anmelden.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten