Kurzzeitig sah es gestern im dünnen Feiertagshandel so aus, als wolle der DAX durch die wichtige Unterstützung bei rund 11.200 Punkten brechen. Doch er hat sich eines Besseren besonnen und ein eindrucksvolles Intraday-Reversal ausgebildet. Auch, wenn denn Bullen danach in den USA die Luft ausgegangen ist, könnte der deutsche Leitindex langsam einen Boden finden.
Wo ist er eigentlich hin, der Anlagenotstand? Noch vor zwei Monaten schien alle Welt Aktien kaufen zu müssen, kosten sie, was sie wollen. Seit dem April-Hoch hat der DAX um mehr als 10 Prozentpunkte korrigiert, doch nun regt sich keine große Kauflust.
Dafür könnten die zuletzt tendenziell durchwachsenen Konjunkturzahlen ebenso gesorgt haben wie die Hängepartie um die griechischen Staatsfinanzen. In letztem Punkt zeichnet sich nun aber unter Umständen eine Entspannung ab, zumindest betonen beide Seiten den Wunsch, einen Kompromiss zu finden.
Dann hätten die Anleger eine Sorge weniger und könnten sich wieder auf die Fundamentaldaten konzentrieren. Und die sehen so schlecht gar nicht aus, zumindest gibt es eine zaghafte Hoffnung, dass die Sorgenkinder Italien und Frankreich konjunkturell langsam die Kurve bekommen.
Insgesamt gibt es durchaus Chancen, dass es in den nächsten Wochen endlich mal wieder einige kurstreibende gute Nachrichten gibt. Auf dieser Basis kann man langsam anfangen, beim DAX wieder eine Longposition aufzubauen. Wegen der noch intakten Abwärtsdynamik sollte man aber vorsichtig in mehreren Tranchen agieren.
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