Während der DAX noch um die Stabilisierung oberhalb der 6.000-Punkte-Marke kämpft und den größten Teil der letzten Woche orientierungslos hin und her schwanket, ist der Dow Jones schon wieder auf dem Weg zu neuen Höhen.
Nach der starken Performance am Freitag liegt der Älteste unter den großen Börsenindizes nur noch 500 Punkte unter dem Anfang Mai markierten Zyklushoch bei fast 13.300 Punkten – dem höchsten Stand seit mehr als vier Jahren. Damit hat er den DAX auf Sicht der letzten drei Monate um fast 10 Prozentpunkte hinter sich gelassen. Angesichts der Sorgen um die US-Konjunktur, die man sich auch diesseits des Atlantiks macht, eine bemerkenswerte Entwicklung. Doch offensichtlich haben die Amerikaner ein größeres Vertrauen in die Bereitschaft und die Fähigkeit ihrer Zentralbank, die Krise zu bekämpfen, als es in Europa der Fall ist.
Und da diese Woche die turnusgemäße Sitzung des Offenmarktausschusses der FED ansteht, auf der, so zumindest die allgemeine Markterwartung, weitere Stützungsmaßnahmen für die US-Wirtschaft beschlossen werden dürften, ist die starke Entwicklung wohl vor allem mit der Vorfreude darauf zu begründen. Doch Optimisten gehen noch weiter und verweisen auf die immer wieder bewährte Rolle der Börse als den Vorboten konjunktureller Wenden. Liegen sie richtig, wäre die Schwächephase der US-Wirtschaft bald überstanden, was auch dem darbenden Europa zugute kommen sollte
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten