Der Dow Jones Index zieht derzeit zuverlässig und unaufgeregt wie ein Schweizer Uhrwerk seine Kreise. Gestern wurde wieder ein neues Allzeithoch bei 14.826 Punkten markiert. Die Diskussion um die künftige Staatsfinanzierung lässt die Anleger offenbar kalt.
Obama hat nun seine Pläne für die langfristige Budgetpolitik veröffentlicht. Dem Präsidenten schweben in den nächsten zehn Jahren Ausgaben in Höhe von 46,5 Bio. US-Dollar vor, Kontrahent Ryan von den Republikanern kalkuliert dagegen mit 41,7 Bio. US-Dollar. Die stärkere Ausgabenkürzung würde plangemäß in zehn Jahren ein kleines Plus im Staatshaushalt ermöglichen, bei Obama bleiben die Finanzen leicht defizitär. Der größte Unterschied zwischen den Plänen liegt in den Gesundheitsausgaben, hier wollen die Republikaner deutlich stärker kürzen als die Demokraten.
Trotzdem sind das keine unüberbrückbaren Differenzen, am Ende werden sich die Parteien wohl einigen, um ein Finanzdesaster zu vermeiden. Auf diese Perspektive setzen die Anleger – und auf eine robuste Konjunktur.
Die FED-Minutes belegten gestern eine moderat optimistische Stimmung der Notenbänker, allerdings war das Treffen noch vor der Veröffentlichung der schwachen Arbeitsmarktzahlen Ende letzter Woche.
Obwohl hier ein kleines Risiko für eine Enttäuschung in den nächsten Wochen lauert, bewegt sich der Dow Jones Index im Moment in einem lupenreinen steilen Aufwärtstrendkanal (ausgebildet seit Mitte November) und hat bislang allen Konsolidierungsversuchen widerstanden.
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