Der Euro hat sich von seinem Jahrestief gegenüber dem US-Dollar, das im Januar bei 1,2622 markiert wurde, mittlerweile spürbar erholt. An der Marke von 1,35 US-Dollar ist er aber gestern gescheitert. Nun steht die Entscheidung über die Fortsetzung des Abwärtstrends an, der sich aus den absteigenden Zwischenhochs im September und November letzten Jahres ergibt.
Fundamental scheint wenig für die Gemeinschaftswährung zu sprechen. Europa ist konjunkturell im weltweiten Vergleich ein klarer Underperformer, die Krise im Süden des Kontinents lastet auf der Dynamik. Trotzdem hat die EZB zuletzt keine Signale in Richtung weiterer Zinssenkungen gegeben – und die Zinsdifferenz zum Dollarraum stützt immer noch den Kurs.
Auch das Sentiment spricht eher für den Euro. Denn die Gemeinschaftswährung war zum Ende des letzten Jahres von den meisten Analysten schon totgesagt, so dass Spekulationen auf steigende Kurse eher eine Ausnahmeerscheinung darstellen dürften.
Insofern lauert hier vielleicht eine attraktive Longchance. Auf den Zug aufspringen sollte man, falls der Euro die Marke von 1,36 US-Dollar übertrifft.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten