Die Zuspitzung der Ukraine-Krise hat die kleine Schwächeperiode von Gold beendet. Ein Fall unter die Marke von 1.280 US-Dollar ist vorerst abgewendet, für ein echtes Kaufsignal müsste das Edelmetall aber zumindest das Aprilhoch (1.331 US-Dollar) übertreffen.
Welche Chance gibt es noch, die Ukraine-Krise friedlich zu lösen? Keine große, und sie wird täglich kleiner. Denn der Konflikt zwischen der Zentralregierung und den Separatisten im Osten weitet sich schrittweise zu einem Bürgerkrieg aus, den der Westen nicht verhindern kann und Russland offenbar nicht verhindern will.
Bezogen auf die direkten wirtschaftlichen Einbußen eines Kriegs in der Ukraine sind die Effekte für die Weltwirtschaft sicher nicht allzu groß. Aber es würde eben auch eine wichtige Transitstrecke für russisches Gas treffen, und in dieser Hinsicht ist Europa verletzlich.
Und es besteht die Gefahr, dass der Westen Russland mit verschärften Sanktionen dazu zwingen will, positiv auf die Separatisten einzuwirken. Mit dem Risiko, dass ein Sanktionswettlauf letztlich beiden wirtschaftlich schadet.
Das Unsicherheitspotenzial, das aus dieser Krise resultiert, hat den „sicheren Hafen“ Gold zurück in den Aufwärtsmodus geführt. Richtig interessant wird es aber erst, wenn das Edelmetall die Marke von 1.331 US-Dollar überwinden kann, denn das wäre ein starkes Signal für ein Ende der Konsolidierung.
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